Dienstag, 31. Januar 2006

Abenteuer im Eis

Ich muss doch mal wieder was schreiben (sagt mir eine innere Stimme), sonst kann ich meinen Blog ja wieder zusperren. Die Tage sind aber relativ ereignislos, was wohl auch damit zusammenhängt, dass sich klimatisch auch nichts tut. Für meine Region bedeutet das, es ist kalt (immerhin ist Winter, immer noch) und die Wege bleiben vereist.

Aber Bewegung brauche ich doch. Und deshalb habe ich mich heute frohgemut (naja, es war eigentlich eher widerwillig) aufgemacht, um die 100 für den Januar vollzumachen. Das hatte ich mir nun mal vorgenommen und mir fehlten nur noch 5 Kilometer.

Welche Strecke darf es denn sein, Frau Weichei? Ach, wissen Sie, nehmen wir doch den Radweg entlang der Straße nach Planegg. Der ist geräumt und vom Eise befreit. Da fahren zwar viele Autos an einem vorbei, aber ich laufe wenigstens nicht Gefahr, herumzuschlittern. Bis zum Parkplatz im Wald sind's gute 3 Kilometer und dort drehen wir dann wieder um und laufen den Weg wieder zurück.

Am Parkplatz angelangt, erschien mir aber der Gedanke, diese öde Strecke wieder zurückzulaufen, wenig reizvoll. Ach, Frau Gelangweilt, dann laufen Sie halt hier links den Waldweg runter. So schlimm wird's ja wohl nicht sein! Ich weiß es nicht, was mich immer wieder dazu bringt, so quasi an Wunder zu glauben. Ich bin doch sonst nicht so naiv. Wieso ich annehmen konnte, dass es "schon nicht so schlimm" sein würde?

Die ersten 500 Meter waren in der Tat recht angenehm zu laufen. Das Eis verbarg sich unter Schnee und das ist wirklich kein Problem. Aber dann! Meine Nerven! Wenn ich es nicht sicher wüsste, dass das tatsächlich ein Weg ist, hätte ich glauben mögen, ich befände mich auf einem zugefrorenen Bach. Die Eisschicht ging von Ufer zu Ufer... ähm Wegesrand zu Wegesrand und war ungefähr 10 bis 15 cm dick. Schade, dass ich keine Schlittschuhe dabei hatte. Obwohl mir die auch wenig genützt hätten, weil ich nämlich gar nicht Schlittschuh laufen kann. Es blieb mir nicht anderes übrig als am Ufer, tschuldigung, am mit gefrorenen Erdschollen gesäumten Wegrand mich hüpfend, staksend, stolpernd weiter zu bewegen. Nach ca. anderthalb Kilometern erreichte ich dann endlich den rettenden Waldrand, wo der gefrorene Bach wieder zu einem Weg wurde. Die letzen eineinhalb Kilometer dankte ich dann meinem gut ausgeprägten Gleichgewichtssinn, dass er mich dieses Abenteuer hatte überstehen lassen. Ich glaube, jetzt warte ich wirklich auf Tauwetter.

Ach, was mich noch interessieren würde und worauf ich noch nicht so recht eine Antwort habe:
Warum sind vor allem schmalere Waldwege, wo eher wenig Sonne hinkommt, so viel vereister als etwas breitere Feldwege? Warum verwandelt sich dort der Schnee viel eher in Eis als außerhalb des Waldes? Eigentlich ist das doch überhaupt nicht logisch, oder?

Donnerstag, 26. Januar 2006

Ein Feiertag

Heute vor drei Jahren habe ich die letzte Zigarette meines Lebens geraucht. Das war wohl eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Ich fühle mich wirklich als Nichtraucher mittlerweile.
Damals hatte ich es kaum für möglich gehalten, dass es mir gelingen würde, auf dieses Suchtmittel zu verzichten. Auf bis zu 30 Zigaretten pro Tag hatte ich es gebracht! Ich darf gar nicht mehr daran denken...
Bei rauchfrei-online bin ich zwar immer noch als Mitglied (unter dem Nick: Radlerin) registriert, aber ich schaue da natürlich zwangsläufig kaum noch rein. Heute habe ich mal wieder geguckt. Einfach nur, um zu sehen, wie viel Geld ich seitdem nicht verqualmt habe: 5258,56 Euro steht da! Das wurde auf der Basis von 30 Zigaretten täglich mit dem Preis von 2003 berechnet. Ich glaube, Zigaretten sind seitdem auch noch sehr viel teuerer geworden....
Das muss man sich mal vorstellen: über 5200 Euro hätte ich weiter in Lungenkrebs, Husten, Kurzatmigkeit und Gestank investiert! Unglaublich und total bescheuert, oder?

Deshalb ist der 26. Januar für mich ein Feiertag - die erfolgreiche Befreiung von einer schlimmen Sucht.

Dienstag, 24. Januar 2006

Der Winter ist doof

Ich will jetzt Frühling! Hier gibt es keine Laufstrecke, die nicht vereist wäre! Ich könnte mich natürlich ins Auto setzen, nach München rein fahren, und dort z.B. auf dem Gehsteig an der Lindwurmstraße laufen. Dort liegt kein Schnee und ist auch kein Eis. Aber es fahren ungefähr 1 Million Autos täglich durch diese Straße. Da müsste ich ja schön blöd sein, wenn ich hier draußen die herrlichste Luft habe. Aber eben keine freie Laufstrecke.

Ich laufe erst wieder, wenn der Schnee weg ist. Und wenn das bis zum März dauert, ist es mir auch wurscht. Trotzig drein schau. Grmpf.

Freitag, 20. Januar 2006

Satz mit x ...

... war wohl nix. Oder so ähnlich. Aber ein Foto habe ich wenigstens von ihm:



Lieber wäre mir ein persönlich signiertes Buch gewesen. Aber die hier waren alle vor mir:



und er nahm sich unendlich Zeit für jeden seiner unzähligen Fans.
Die zwei Stunden vergebliche Wartezeit vergingen aber in angenehmer Gesellschaft. Jamie Oliver-Fans scheinen nette Leute zu sein.

Donnerstag, 19. Januar 2006

Konsumstreik

Keine Laufgeschichte heute. Eine Geschichte über das Einkaufen in Deutschland, speziell beim Discounter, in diesem Fall bei Aldi. Da gibt es ja schon einiges, was ich da ganz gerne kaufe. Milchprodukte z.B. oder auch Obst und Gemüse.

Ich stelle meinen Einkaufswagen meist an einer Stelle ab, von der ich annehme, dass er dort kein Hindernis für andere Kunden darstellt. Nur heute habe ich ihn nicht wiedergefunden. Jedenfalls nicht auf Anhieb. Stattdessen schob dort eine der Bediensteten ihren Pappkarton rum und räumte auf, um, ein, was weiß ich denn. Sie weiß jedenfalls nichts von meinem Wagen. Und dann seh ich ihn im Mittelgang. Dort scheint ihn jemand hingeschoben zu haben, bis er merkte, dass es nicht seiner ist. Da steht er nicht gerade gut, denn dort ist es eng. Ich also hin, um mich dann an der Kasse anzustellen. Schwierig, weil kein Durchkommen ist und zwar deshalb, weil eine weitere Verkäuferin einen Riesenpappkarton daneben abgestellt hat und ebenfalls rumräumt. Und dann kommt's ganz heftig: eine dritte Aldi-Fachkraft versucht sich von hinten ihren Weg zu bahnen: "Vorsicht! Kann ich mal durch!" - "Nein, können Sie nicht, das sehen Sie doch. Das geht hier gerade nicht", erlaube ich mir zu sagen. "Das geht immer!", werde ich eines Besseren belehrt. Und ich löse mich dann mal eben mitsamt meinem Wagen in Luft auf, ja?

Schließlich gelingt es mir, mich in der Kassenschlange einzureihen. Es geht aber nichts voran. Nur 2 Kassen besetzt, ewig lange Schlangen und schräg hinter mir räumen drei Kassiererinnen in irgendwelchen Regalen rum. Und blockieren mit ihren Kartons die Wege der Kunden. Mich sticht der Hafer: "Könnten Sie vielleicht noch eine Kasse aufmachen?" rufe ich nach schräg hinten. Keine Reaktion. Geflissentlich schauen die Damen weg. Andere Kunden grummeln mit.

Und dann passiert es plötzlich: mir platzt der Kragen. Ich fische meine beiden Stofftaschen, die unter den Waren im Wagen liegen, heraus, lasse den Wagen stehen und gehe einfach aus dem Laden. Den Pfandeuro schenke ich dem Discounter. Ich bin bedient. Warum muss Einkaufen in Deutschland denn immer so ätzend sein! Ich sehne mich nach den Supermärkten in London...

Dienstag, 17. Januar 2006

Wenig Spaß

Anne mag keine Laufberichte lesen. Das tut mir leid, aber was anderes weiß ich gerade nicht. Aber wenn es meine Leserschaft tröstet: der heutige Lauf gehört in die Kategorie "no fun". Im frischen Neuschnee rumzustapfen ist anstrengend ohne Ende. Die läppischen 5 Kilometer erschienen mir wie mindestens zehn.
Während des Laufes verwandelten sich obendrein die Schneeflocken in spitze, nadelartige Kristalle, die dann kurz nach dem Lauf zu Regentropfen wurden. Außerdem mag mein IPod-Shuffle nicht. Und das hat mich echt geärgert. Wenn ich bei solch bescheidenen Bedingungen schon laufe, dann will ich wenigstens Musik hören! Aber nix da. Ich konnte auch bis jetzt nicht herausfinden, woran es liegt. Blödes Teil!

Samstag, 14. Januar 2006

Unverhofft

Geplant hatte ich die gleiche Strecke wie vorgestern . Daraus wurde aber dank meines Begleiters nichts. Da, wo man auf den Asphaltweg abbiegt, kann man nämlich auch geradeaus weiterlaufen. Dann ist die Strecke aber um einiges länger. Ich vermute ja, Stefan hatte das von Anfang an im Sinn: mich zu überreden, doch "noch ein Stückchen" weiter zu laufen. Ich ließ mich also breitschlagen.

Bereut habe ich es ganz und gar nicht, auch wenn uns zwischendurch mal kurz der Atem stockte. Unser Wauzi entdeckte nämlich eine Schafherde nicht weit vom Wegesrand. Die war für unsere Augen so gut getarnt, dass wir sie erst richtig wahrnahmen, als bereits Bewegung in die träge rumstehenden Tiere kam. Oh Gott, unser Hund jagt eine ganze Schafherde! Glücklicherweise ist sie kein echter Jagd-, sondern eher ein Spielhund. Es genügte ihr, die Viecher ein paar Meter weiter zu scheuchen und dann kam sie - man möchte fast sagen, fröhlich pfeifend - wieder zurück. Puh, noch einmal gut gegangen. Ich mag mir gar nicht ausmalen, wenn die dazugehörigen Hütehunde zur Verteidigung ihrer Herde geschritten wären...

Weiter passierte dann doch nichts Aufregendes mehr. Allerdings bin ich jetzt ganz schön stolz, dass ich endlich einmal wieder 12 Kilometer gelaufen bin. Und das auf ausschließlich glattem, schneeigem Untergrund, bei -7°C. Wir haben am Ende sogar noch ein extra Schleifchen dran gehängt, damit wir beim Kilometerspiel nicht aufrunden müssen... A bissi plemplem, gell?

Donnerstag, 12. Januar 2006

Ereignisreich

Während des Laufens formuliere ich oft schon in Gedanken meinen Blog-Eintrag. Ich nehme mir vor, das und das zu schreiben, weil mir das zu diesem Zeitpunkt als berichtenswert erscheint. Kaum sitze ich aber wieder zu Hause am PC, gehen mir Zweifel durch den Kopf: interessiert das überhaupt irgend jemanden? Wofür und für wen soll ich überhaupt etwas schreiben? Und meistens gewinnen diese Zweifel so weit die Oberhand, dass ich gerade noch hinschreibe, dass ich überhaupt gelaufen bin.
Im Moment geht es mir ja schon wieder so. Aber ich will einmal eine Ausnahme machen, denn mein Lauf heute war anders als die meisten in diesem Jahr. Anders im Sinne von schöner, leichter, einfach wieder lockerer.
Die ersten anderthalb Kilometer gehen durch den Wald. Der Weg ist immer noch Schnee bedeckt und deshalb auch relativ rutschig. Dazu kamen heute noch tiefe Furchen, die Waldarbeiter mit ihren Traktoren verursacht haben. Nicht wirklich schön zu laufen, aber es geht. Ich hab's ja nicht eilig. Nach einer Weile führt der Weg dann aufs freie Feld. Hier gab es zwar keine Traktorspuren, aber dafür entstiegen weiter vorne auf dem Parkplatz beim Waldsanatorium mehrere ältere Damen nebst mehreren kleinen Kläffern ihren Autos. Einer von denen musste mir unbedingt lautstark mitteilen, dass er von Joggern nicht allzuviel hält. Sein Frauchen fand das wohl witzig. Ich weniger, vor allem, weil mein Hund auch dabei war und ebenfalls angekläfft wurde. Sie reagiert dann aber meistens gar nicht, sondern läuft einfach weiter. Ich bin mir nicht sicher, wie ich reagieren würde, wenn eine dieser kleinen Tölen plötzlich an meinem Bein hinge...
Weiter ging's nach Maria Eich. Hier ist der Weg gestreut, weil ja die alten Leutchen vom Waldsanatorium sicher in die Kirche kommen müssen. Als Jogger profitiere ich natürlich auch gerne von diesem Service. Eigentlich wollte ich dort dann umdrehen und zurücklaufen, aber ich sehnte mich danach, mal wieder auf Asphalt zu laufen und bog deshalb Richtung Radweg nach Germering ab. Da muss man auch einen Parkplatz überqueren, auf dem mein Hund leider etwas zum Fressen fand. Ich hoffe, es war nichts, was ein Hundefeind dort hingelegt hat. Was es genau war, konnte ich allerdings nicht erkennen.
Als ich dann endlich meinen Hund da weggescheucht hatte, stoppte mich ein Mann im Lieferfahrzeug und wollte den Weg nach Krailling wissen. Ich kam ja da gerade her. Aber so konnte er natürlich nicht fahren, also musste ich 'ne Weile überlegen. Ich hab ihn jedoch nicht in die Irre geschickt.
Schließlich ging es auf die Asphaltstrecke. Es war herrlich! Es ist ja um so vieles leichter, auf ebenem Untergrund zu laufen. So bin ich schon lange nicht mehr "dahingeschwebt" - zumindest rein gefühlsmäßig. Aussehen tut das bei mir garantiert ganz anders.
Nach 7,7 Kilometern kam ich dann wieder bei meinem Auto an. Es war ein wirklich schöner und vor allem unangestrengter Lauf. So darf es gerne weitergehen!

Mittwoch, 11. Januar 2006

Winterbäume

Damit es was zu gucken gibt, schnell ein Bildchen von einer sehr markanten Baumgruppe, die sich an einer meiner Laufstrecken befindet. Diese Bäume sehen eigentlich im Sommer und im Winter gleich aus. Der Himmel erscheint mir nur manchmal in der kalten Jahreszeit blauer zu sein und damit einen schöneren Kontrast abzugeben - vor allem bei strahlendem Sonnenschein.
Morgen habe ich wieder Zeit zum Laufen. Ich freue mich schon darauf...

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Dienstag, 10. Januar 2006

Frost



Ziemlich frisch war es heute. Als das Bild aufgenommen wurde, zeigte das Thermometer -10°C an. Und ich wollte eigentlich laufen. Bis ich dann angemessen gekleidet bzw. eingemummelt war, war die Temperatur auf -7°C gestiegen. Am Ende meiner acht Kilometer, die ich so langsam wie selten zuvor zurücklegte, war ich trotz der Kälte klatschnass geschwitzt. Warum ich so langsam war, weiß ich nicht so recht. Mir kam es gar nicht so vor. Aber vermutlich läuft man auf schneeglatten Wegen mit einigen vereisten Stellen intuitiv langsamer und vorsichtiger.
Nach einer heißen Dusche fühle ich mich nun richtig gut.

Montag, 9. Januar 2006

53

53 bin ich geboren. Und heute jährt sich der Tag dieses nur für mich bedeutsamen Ereignisses zum 53. Mal. Ein Steinbock, dem man Nüchternheit und Ernsthaftigkeit nachsagt. Und deshalb schenken mir sehr nahe stehende Personen auch keinen Schmuck, kein Parfüm, keine Wochenenden in Wellness- oder Schönheitfarmen, und glücklicherweise auch keine Haushaltsgegenstände, Bekleidung und Pralinen, sondern High-Tech-Geräte. Ist wirklich wahr. Aber schon was sehr Edles andererseits auch wieder.
Guck mal:


Sieht doch wirklich schick aus, oder? Für die, die jetzt nicht sofort wissen, was das ist: das ist ein Shuttle. Ein PC, der nicht unter dem Tisch stehen muss, sondern auf Grund seiner kompakten Ausmaße darauf stehen kann. Und er hat alles, was das Herz begehrt. Ich freu mich drüber!
Und vom Filius bekam ich noch eine trendige Maus dazu. Auch nicht schlecht.

Ob das wohl typische Geschenke für 53jährige Frauen sind? Ich bezweifle das doch ein wenig.

Sonntag, 8. Januar 2006

Jupiter - auch mal ein Bilderrätsel

Wer weiß, was auf dem Foto dargestellt ist? Was könnte das sein? Schon einmal so ein Ding gesehen?
Es ist alt, aber (hoffentlich) noch funktionstüchtig. Seit kurzem befindet es sich in meinem Besitz. Das Ding kam mir in der Vorweihnachtszeit wieder in den Sinn. Man kann damit recht nützliche "Dinge" tun.
Was ist das?


Googeln gilt übrigens nicht....

Ich will damit keinesfalls in die Gilde der Photo-Blogger aufgenommen werden. Dafür sind meine Bilder nicht gut genug. Es ist nur ein kleines Spielchen (auch um mal zu sehen, ob ich noch Leser habe...).


Freitag, 6. Januar 2006

Dreikönigslauf

Wir Bayern haben's gut. Bei uns ist am 6. Januar ein Feiertag, den wir (ein Teil der Schplittis) dazu nutzten, uns zum Lauftreff zu verabreden. Sechs bzw. elf Kilometer ging es auf Schnee bedeckten Wegen westlich von München munter plaudernd dahin. Ja, ich laufe ab und zu ganz gerne in der Gruppe, wenn das Tempo stimmt. Wobei wir zwei Gruppen bildeten, eine für die Schleicher wie mich und eine für die Ambitionierteren. So kommt man den Bedürfnissen eines jeden am ehesten entgegen.

Am Schluss kommen wir ja wieder zusammen und verspeisen dann gemeinsam die Belohnung fürs Laufen:



Der Kuchen schmeckte allen, obwohl mir das zu erwartende Ergebnis während des Backens nicht so ganz geheuer war.

Donnerstag, 5. Januar 2006

Motivationsschub

Selbstverständlich habe ich mich auch 2006 wieder zu Olzos Kilometerspiel angemeldet. In drei Gruppen starte ich dieses Mal: bei den Schplittis (alles persönlich bekannte Läufer und Läuferinnen, so eine Art großer Läufer-Freundeskreis), dann bei den Bayern (no freili, des muass scho sei!), und dann habe ich mich noch den Silberfüchsen angeschlossen - diejenigen, die zumindest ein graues Haar vorweisen können. Für letztere bin ich natürlich mehr als qualifiziert, auch wenn ich immer noch versuche, per chemischer Substanzen das Grau im Haar Richtung Blond zu dirigieren.

Ich finde das Kilometerspiel für mich sehr motivierend. Dadurch, dass man dokumentiert, wieviele Kilometer man pro Woche läuft, bildet es einen Anreiz, auch wirklich zu laufen. Denn null Kilometer eintragen zu müssen, finde ich irgendwie nicht so prickelnd. In dieser Woche habe ich schon 14 Kilometer zurückgelegt und morgen kommen sicher noch einige dazu. Ja, Laufen macht mir im Moment wieder richtig Spaß!

Dienstag, 3. Januar 2006

Nebenwirkungen

Es wird Zeit für ein Update meiner Erfahrungen mit Angeliq. Seit 3 Wochen schlucke ich nun diese kleinen rosaroten Pillen. Schon nach der ersten Woche konnte ich eine Verbesserung meines Befindens verzeichnen - die Hitzewallungen und Schweißausbrüche gingen zurück, sowohl anzahlmäßig als auch in der Intensität.

Dieser Zustand hat sich gefestigt. Tagsüber komme ich nur noch höchst selten ins Schwitzen; nachts wache ich noch ca. 2 - 3 Mal deswegen auf. So weit so gut. Nun hat sich aber eine der auf dem Beipackzettel als "sehr häufig" angegebenen Nebenwirkungen eingefunden: ich bekomme wieder Blutungen. Na toll. Angeblich verschwindet diese Nebenwirkung aber mit der Dauer der Einnahme wieder. Das möchte ich doch sehr hoffen.
Noch mehr hoffe ich natürlich, von anderen der ebenfalls genannten Nebenwirkungen verschont zu bleiben, wie z.B. Bauchschmerzen, Übelkeit, Kopfschmerzen (alles häufige Nebenwirkungen) oder auch Schüttelfrost, Migräne, Bluthochdruck, Thrombosen, Muskelkrämpfe, Atemnot usw. (gelegentliche Nebenwirkungen). Du meine Güte. Die bräuchte ich nicht unbedingt.

Ein Läufchen war auch wieder drin. In tief verschneiter Landschaft (aber auf geräumtem Weg) zockelte ich 6 Kilometer einher. So mittendrin hatte ich zwar auch wieder das Bedürfnis, unbedingt und auf der Stelle etwas essen zu müssen, weil mir sonst die Kraft entschwände - dieses Mal tat mir ein Aldi-Müsliriegel gute Dienste, zwei Bissen und es ging wieder. Stefan sagt, das spielt sich bei mir nur im Kopf ab. Schon möglich. Mein Kopf macht halt, was er will, dieser Sturschädel...

Montag, 2. Januar 2006

Schnee

Na ja, es ist ja auch Winter....



Der Hund hatte seinen Spaß. Ihm ist es egal, ob wir laufen oder spazierengehen. Es sieht schön aus, so weiß, so friedlich, so still. Ich mag es gerne ein bisschen lauter... Es hat nämlich auch etwas von einem Leichentuch an sich. Die ganze lebende Natur zugedeckt...

Sonntag, 1. Januar 2006

Ein guter Anfang

Ich habe das Jahr mit einem Lauf begonnen. Und es war gut. Sieben Kilometer in knapp 50 Minuten. Das ist zwar nicht besonders schnell, aber doch weiter als mein letzter Lauf, bei dem ich ja das Gefühl hatte, dass nichts mehr ginge. Bei Kilometer 5 etwa hatte ich auch eine kurze keine-Lust-keine-Kraft-mehr-Anwandlung, ein Gel-Chip vom Sommer, den ich zufällig noch in meiner Jackentasche hatte, wirkte aber wahre Wunder.

Wirklich wahr. Die letzten anderthalb Kilometer erschienen mir so leicht wie schon lange nicht mehr. Ich muss mir unbedingt wieder eine Tüte mit diesen Chips kaufen. Mir helfen sie jedenfalls.