Montag, 30. April 2007

Objekt der Begierde

Soll ich oder soll ich nicht? Ich hab da so 'ne kuschelige Ecke im Garten, in der sich dieses Möbelstück ausnehmend gut machen würde. Im lichten Schatten von Nachbars Weide würde ich da ganze Nachmittage verdösen und das brasilianische Feeling genießen. Vom Klima her könnte sich die Anschaffung ja lohnen. Noch überlege ich. So wie ich mein Schicksal bei solchen Entscheidungen kenne, wird es ab dem Tag, an dem sie hier eintrifft, monatelang regnen... Und ganz billig ist sie ja auch nicht.



Gemütlich sieht sie schon aus, gell? Meine Nachbarin würde mich sicher beneiden...


Dienstag, 24. April 2007

Ich will 'nen anderen Namen

Ich könnte ja mal meinen zweiten Vornamen aktivieren. Der lautet Anna. Klingt doch eigentlich auch nicht schlecht, oder? Oder soll ich einfach in Zukunft darauf bestehen, mit Ursula angesprochen zu werden? Frau von der Leyen ist mir ja auch nicht ganz unsympathisch und Ursula Andress hat auch mal toll ausgesehen.

Aber mit Uschi assoziiert man heutzutage doch nur entweder das oder das (Asphalt-Uschi! hach!)oder das! Nichts davon bin ich! Und nichts davon will ich auch sein!

Es grüßt meine treuen Blogleser
Ursula Anna ;-)

Nachtrag um 15:52 Uhr:
Als wenn's nicht auf Deutsch schon blöd genug wäre, gibt's diese Uschi jetzt auch noch auf Englisch! Die schrecken ja vor gar nichts zurück...

Sonntag, 22. April 2007

...wo mir zurzeit der Kopf steht

weiß ich gar nicht so recht. Und auch nicht, wonach. Ich fühle mich etwas überfordert von meinem Blog, bzw. vom Schreiben darin. Jeden Tag passiert etwas oder sogar mehrere Dinge, von dem ich denke, das schreibste in deinen Blog. Und dann am Abend hab ich's dann entweder vergessen - es kann also gar nicht so wichtig gewesen sein - oder es erscheint mir dann zu belanglos, um andere womöglich damit zu langweilen.
Das Wetter sorgt auch dafür, dass ich in meiner Freizeit lieber draußen bin als im Keller - da befindet sich nun mal mein Arbeitszimmer - am PC zu sitzen. Das Wetter verwirrt mich generell. Es fühlt sich absolut nicht an wie April. Ständig wähne ich mich im Sommer, Juni oder Juli könnte es auch sein. Es regnet nicht. Die Sonne scheint jeden Tag und mich zieht es raus.
Da passt es ja, dass mein Garten die letzten Jahre sehr vernachlässigt wurde. Nun hat uns die Gartenlust gepackt. Beete, auf denen praktisch nur noch der Giersch und die Quecke wucherten, werden umgegraben und vom Unkraut so weit wie möglich befreit. Fast 7 Meter in der Länge und 1 - 1,6 Meter in der Breite wollen nun wieder mit schönen Stauden und Blumen bepflanzt werden. Das kostet Zeit und, was mich teilweise richtig schlucken lässt, noch mehr Geld. Aber ich will zumindest an dieser Stelle wieder einen gestalteten Garten haben.
Heute sind wir deshalb nach Starnberg zum Starnberger Frühlingserwachen gefahren. Eine Gartenmesse direkt am Starnberger See. Und da hab ich dann bei der Gräfin Zeppelin zugeschlagen: eine Pfingstrose und drei wunderschöne Mohnpflanzen (u.a. Patty's Plum, ein Traum in Violetttönen) wanderten mit uns nach Hause. Dort wurden sie ins schon vorbereitete Beet eingebuddelt und danach machten wir uns gleich wieder auf den Weg.
Dieses Mal ging's zum Schloss Blutenburg, wo ebenfalls eine Gartenmesse stattfand. Davon war ich aber ziemlich enttäuscht. Es gab zwar jede Menge Möblierung und Kunstobjekte für den Garten, auch jede Menge kunsthandwerkliches "Glump und Zeug", aber nur 2 mickrige Stände mit Pflänzchen. Und das ganze nannte sich dann Gartenmesse "München blüht". Etikettenschwindel in meinen Augen.

Sei's drum. Wir machten noch einen kleinen Spaziergang, da ja unsere Wauzine heute nicht so sehr zu ihrem Recht gekommen war und durften dabei auch diese hübsche Idylle bewundern:



Nein, gelaufen bin ich heute nicht. Eigentlich hatte ich es vor, aber die Gartenaktivitäten kamen mir dazwischen. Aber das stört mich jetzt auch überhaupt nicht.

Freitag, 20. April 2007

Eine männliche Person

Heute morgen gegen 5 Uhr passierte ein schrecklicher Unfall auf "unserer" Autobahn, der A96. Ein Geisterfahrer schaffte es offensichtlich 8 Kilometer weit gegen die übliche Fahrtrichtung zu düsen, bis er endlich auf ein eher ungünstiges Hindernis in Gestalt eines Tanklastzugs mit 35.000 Litern Kraftstoff traf. Beide Fahrzeuge gingen nach Angaben der Feuerwehr und der Polizei ziemlich schnell in Flammen auf. Die Autobahn ist in Richtung Lindau immer noch komplett gesperrt, weil auf Grund der Hitzeentwicklung sogar der Fahrbahnbelag geschmolzen ist und erneuert werden muss. Wundersamerweise haben beide Fahrer das Unglück mit relativ leichten Verletzungen überlebt.

So viel zu den Hintergrundfakten. Natürlich war dieses Ereignis ständig in den Nachrichten bzw. in Sonderberichten das Thema. Unter anderem kam bei der Berichterstattung auch einer der Feuerwehrleute zu Wort. Und da fiel es mir wieder auf und das Sprachgruseln überkam mich. Der gute Mann schilderte den Unfall in einem derart grauslichen Amtsdeutsch, dass mir dabei die Haare zu Berge standen. Da war von "einer männlichen Person" die Rede, die "aus dem verunfallten PKW" in einen Rettungswagen "verbracht" worden war. Dummerweise hielt der Feuerwehrmensch das Genus der männlichen Person nicht durch und im nächsten Satz war "er" dann ins Krankenhaus "verbracht" worden (gleich nochmal dieses unsägliche Verb!).

Wer lehrt Polizisten und Rettungskräfte nur diese schreckliche, geschraubte Sprache? Warum darf oder kann ein Mann nicht einfach Mann genannt, sondern muss so gestelzt mit "männliche Person" umschrieben werden? Was bitte wäre denn der Unterschied zwischen "einer männlichen Person" und "einem Mann"? Ich kenne keinen. Warum wird jemand "verbracht" und nicht "gebracht"? Ich werde es im Leben nicht kapieren, wieso solche Wörter von Amtspersonen benutzt werden. Soll das irgendwie wichtiger klingen? In meinen Ohren jedenfalls klingt's nur gestelzt, aber bestimmt nicht wie gutes Deutsch.

Dein Verständnis für noch schlimmere Blüten des Amtsdeutsches, auch Blähdeutsch (schönes zweideutiges Wort...) genannt, kannst du übrigens hier testen. Da sind Wörter dabei, die sind so fürchterlich, dass sie schon beinahe als Realsatire durchgehen.

Montag, 16. April 2007

Nur so - Jessy

Meine Kleine ist zur Zeit einfach knuffig:



Mit dekorativem Blattschmuck...




...in den Gänseblümchen liegend...




... und auf die Fortsetzung des Spiels wartend.
Wir kriegen diesen Hund - sie wird im Juli 10 Jahre alt - einfach nicht kaputt. Erst mit uns "joggen" (ihre Strecke ist dabei immer mindestens doppelt so lang, weil sie ja ohne Leine läuft und es links und rechts im Wald auch immer was zu schnuppern gibt) und dann zu Hause nach einem Schluck aus dem Wassernapf als erstes den Ball holen. Manchmal kann sie schon recht anstrengend sein. Sie nimmt es aber nicht übel, wenn man mal nicht mitspielen mag. Na gut, dann halt nicht...


Sonntag, 15. April 2007

Lauftreff in Freiham

Es wurde so plötzlich Sommer, obwohl auf dem Kalender immer noch April steht. Und ich habe meinen Blog vernachlässigt. Aber nicht nur das schöne Wetter hielt mich davon ab, sondern auch eine gewisse Unlust und wenig Mitteilungsfreude. Meine kleine, treue Lesergemeinde soll aber nun wieder etwas Futter bekommen, damit sie nicht gar so oft vergeblich hierhersurfen.

Viel gibt es im Moment aber nicht zu erzählen. Ich laufe relativ regelmäßig (bisher sind es nun schon 416 Kilometer dieses Jahr), fühle mich dabei aber oft irgendwie kraft- und saftlos. Da hilft auch das schöne Wetter nicht allzuviel. Es ist wohl eine Phase, wie sie jeder mal hat und ich hoffe, ich lasse sie bald hinter mir.

Heute haben wir uns mal wieder zu einem außerplanmäßigen Lauftreff verabredet, weil Micha, unser Bonner Abtrünniger in der Stadt war und Sehnsucht nach uns hatte. Das Gut Freiham mit seinem schönen Biergarten bot sich als Versammlungsort an:



Schön war's! Laufen in der Gruppe tut mir wirklich gut. Keine von den Mädels will irgendwelche Geschwindigkeitsrekorde aufstellen, wir plaudern, während wir die Wege und Alleen unter die Füße nehmen, und ehe wir gucken, sind wir schon wieder am Biergarten. Und dann eine kühle Russ'n-Halbe bestellt! Ach, es gibt nichts Besseres nach dem Lauf!