Donnerstag, 30. Juli 2009

Bohnenzeit!

Grüne Bohnen sind was feines, finde ich. Vor allem, wenn man sie ganz frisch bekommt. Frischer als wir sie gestern bekommen haben, geht nicht: wir haben sie selbst geerntet. Nein, nicht im eigenen Garten, sondern bei Eberle-Gärten, eine Selbstpflückplantage in unserer Nähe für alle möglichen Beeren und - wie wunderbar - auch für Bohnen, Erbsen, Gurken, Zucchini...

Gestern also Bohnen, etwa 1,2 Kilo nahmen wir mit nach Hause. Und was ich daraus kochen wollte, wusste ich schon vor dem Pflücken. Ich hatte so richtig Lust auf einen Bohneneintopf. Und der ging so:

Ca. 500g Schweinefleisch in Würfeln scharf anbraten, 1 gewürfelte Zwiebel und 2 zerdrückte Knoblauchzehen goldbraun mitrösten. Dann eine große, entkernte und in Stücke geschnittene Tomate mit in den Topf (wenn du Lust hast, darfst du sie enthäuten). Mit 1 großen Tasse Gemüsebrühe ablöschen und dann 3 große gewürfelte Kartoffeln sowie die geputzten Bohnen (ca. 600g) dazu. Mit Salz, Pfeffer, Thymian würzen und ein Bündel Bohnenkraut mit dazu in den Topf. Deckel drauf und so lange auf kleiner Hitze köcheln lassen, bis das Fleisch weich ist. Das Bohnenkraut nehme ich vor dem Servieren heraus. Auf dem Teller sieht er dann so aus:
Dazu schmeckt ein Stück Baguette und ein Glas schöner Rotwein.

Mittwoch, 29. Juli 2009

Für meine veganen Leser

Nein, nein, ich bin keine von euch. Das werde ich wohl auch nie. Aber ab und zu koche ich etwas, was auch Veganer essen würden. Das ist dann bei mir rein zufällig und es schmeckt mir dann auch.

Vorgestern Abend haben wir gegrillt und ich bin der ewigen Salate als Beilage etwas überdrüssig. Deshalb habe ich kurzerhand ein Ratatouille dazu gemacht. Das geht bei mir so:

Eine klein geschnittene Zwiebel und mindestens 2 zerdrückte Knoblauchzehen (wenn man sie hackt, verbrennen sie so schnell und werden dann bitter) mit einer klein geschnittenen Chilischote in etwas Olivenöl (mein Olivenöl bestelle ich übrigens schon seit ein paar Jahren ausschließlich hier) andünsten. Dazu kommen dann der Reihe nach eine Aubergine, eine große Zucchini, eine gelbe Paprikaschote (wegen der Farbe), 2 große Tomaten (man kann sie enthäuten, manchmal bin ich zu faul dafür) - alles in Stücke geschnitten. Jede Menge Kräuter - nach Geschmack (bei mir sind es auch gerne mal die 8 Kräuter aus der Gefrierpackung), Salz und Pfeffer. Deckel drauf und schmoren lassen, bis alles weich ist. Kein Wasser zugeben! Das Gemüse hat genug eigene Flüssigkeit. Das schmeckt warm oder kalt als Beilage zu Gegrilltem.

Bei uns bleibt davon immer so viel übrig, dass eine Zweitverwertung am nächsten Tag noch möglich ist. Ich gebe eine halbe Dose Tomaten dazu, erhitze das ganze nochmal in der Mikrowelle für 2 - 3 Minuten (je nach Menge). Währenddessen hab ich auch schon ein Nudelwasser aufgesetzt und Penne gekocht. Penne in den Teller, Ratatouille-Gemüse drauf und - Achtung, hier endet das vegane Rezept - ordentlich Parmesan drüber gehobelt. Einfach, aber so lecker!

Leider gibt's davon kein Foto, aber ihr könnt euch das sicher vorstellen.

Sonntag, 26. Juli 2009

Und noch ein Kuchen

Dieser Kuchen wurde auf speziellen Wunsch gebacken: man rief nach einem Kirsch-Streusel-Kuchen. In einem weiteren Blog wurde ich fündig. Wobei das Rezept, als ich es mir ausgedruckt hatte, nicht so ganz stichhaltig schien: was passiert mit der anderen Hälfte des Mehls? Die wurde irgendwie unter den Tisch fallen gelassen, erwähnt wird sie jedenfalls im weiteren Verlauf des Rezeptes nicht. Ich hab dann das Mehl einfach insgesamt hinzugefügt, die Butter nicht verflüssigt und auch das Ei weggelassen. Außerdem hab ich Sauerkirschen aus dem Glas genommen, anderthalb Gläser á 350g Einwaage. Und beim Zucker war ich auch sparsamer, es waren bestimmt keine 100g, die ich über die Kirschen gestreut habe, sondern vielleicht 30 - 40g (ich wiege nicht immer alles ab...)

Das Resultat lässt sich sehen:



Da ich es nie erwarten kann und einen von mir gebackenen Kuchen immer möglichst schnell probieren muss, hab ich den Kuchen angeschnitten, als er zwar außen abgekühlt, die Kirschen aber noch sehr warm waren. Ein Traum! Heute morgen ist der Kuchen erkaltet und schmeckt immer noch, wobei ich ehrlicherweise sagen muss, warm ist er besser.

Donnerstag, 23. Juli 2009

Es ist wieder Sommer in der Stadt

In München kann man derzeit diesen Satz auf riesengroßen Plakaten lesen und daneben ist ein Zwetschgendatschi abgebildet. Zwetschgendatschi ist also gleichzusetzen mit Sommer, meint Rischart. Na gut, wenn Rischart das meint, dann werde ich auch mal gegenhalten gegen die Hitze draußen und mich ebenfalls an einen Zwetschgenkuchen machen, den ich vor ein paar Tagen im Blog eines Konditormeisters entdeckt habe.

Da ich aber mitnichten die Expertise und das Können eines Konditormeisters besitze, bin ich mal gespannt, wie das nachgebackene Resultat des Kuchenrezepts aussehen wird. Falls jemand Lust hat, es auch mal zu versuchen, hier meine Arbeitsschritte der Reihe nach:

Der Mürbteigboden ist vorgebacken. Ich befürchte, meine Form ist zu klein und da sie aus Glas ist, werde ich den Kuchen da wohl nicht so ohne weiteres raus bekommen.








In der Zwischenzeit habe ich die Zwetschgen entsteint und eingeschnitten. Die Hälften sollen nicht voneinander getrennt werden.





Der Rand wurde ebenfalls aus Mürbteig geformt. In Abwandlung des Originalrezeptes habe ich auf dem Boden dann eine dünne Schicht zerbröselter Löffelbiskuits verteilt. Die hatte ich noch im Schrank. Ab in einen Gefrierbeutel damit und mit dem Fleischkopfer schön pulverisiert.








Dann kamen die Zwetschgen drauf. Jetzt sieht der Kuchen fast so aus wie sein Vorbild.








Streusel drauf und Mandelblättchen (nicht auf dem Bild) und ab in den Ofen. Bei ca. 175° Umluft etwa 60 Minuten gebacken.




Und so sieht das Ergebnis aus:

Kann man doch lassen, oder? Auch wenn mir das mit dem Glasieren nicht gelungen ist, die Streusel und Mandeln blieben am Pinsel mit der aufgekochten Aprikosenmarmelade hängen. Wie macht der Konditormeister Bernd das nur?

Jedes Bild kann übrigens für eine größere Version angeklickt werden.

Nachtrag: Ansicht von "innen". Schnell noch ein Foto machen, bevor er ganz verspeist ist. Er schmeckt sehr lecker:




Samstag, 11. Juli 2009

Letzte Ruhestätte


Jessy ist nun da, wo auch ihr Lieblingsplatz war, als sie noch lebte. Wir haben sie heute im Garten beerdigt. Heutzutage ist das glücklicherweise überhaupt kein Problem mehr. Man muss ein totes Haustier auch nicht mehr der Tierkörperverwertung überlassen, sondern kann es in einem Tierkrematorium verbrennen lassen. Man erhält nach ein paar Tagen per Paketpost die Überreste in einer Art Urne aus Karton. Und dieses Behältnis darf man dann im eigenen Garten vergraben. Ein Trittstein aus Granit dient als Grabstein und darauf liegt ihr Ball - ihr Lieblingsspielzeug. Das Halsband kann leider nicht da bleiben - es würde auf Dauer der Witterung nicht standhalten.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Beweisfoto für D.


Eure erste Begegnung in Ehrwald. Und wie man unschwer erkennen kann, hatte Jessy gleich ein Ankuschelobjekt gefunden. Und es stimmt, du hattest keine Angst vor ihr. Warum auch? Sie war der liebste Hund - auch wenn sie mit dem Briefträger auf Kriegsfuß stand. Aber das ist wieder eine andere Geschichte...
Posted by Picasa

Freitag, 3. Juli 2009

In Memoriam Jessy


Jessy ist tot. Sie musste am Mittwoch, den 1. Juli eingeschläfert werden, da ein heimtückischer Gehirntumor in ihr gewachsen war und sie innerhalb von ein paar Tagen in einen jämmerlichen Zustand versetzte.

Ich bin unendlich traurig. Sie hat mich und meine Familie fast 12 Jahre lang begleitet, ein Hund, wie er liebenswerter kaum sein konnte. Das Haus ist so leer ohne sie. Kein freudiges Bellen und mit dem Schwanz wedeln mehr, wenn ich nach Hause komme. Keine Schnauze, die mich anstupst, ob wir jetzt nicht mal auf der Stelle spazierengehen können.

Sie wird mir so fehlen. Was gäbe ich dafür, sie noch ein paar Jahre gehabt zu haben. Es hat nicht sollen sein.