Montag, 30. November 2009

Grünes Gemüsecurry mit Kokos und Hähnchen

Es war eigentlich Resteverwertung. Letzten Mittwoch hatte ich mich auf dem Wochenmarkt mit viel frischem Gemüse eingedeckt, von dem einmal eine Art Pichelsteiner Eintopf und einmal eine Gemüsesuppe mit Bohnenkernen gekocht worden war. Es waren aber immer noch Reste da und zwar folgendes:

ein Viertel Wirsing
1 Handvoll Rosenkohl
1 Karotte
1 paar grüne Bohnen
1 Stück Kohlrabi
1 Stück Petersilienwurzel
1 Stück Knollensellerie
1 halbe Stange Lauch
1 Bund Petersilie

dazu kamen dann noch:
1 Zwiebel, in Stücke geschnitten
2 Knoblauchzehen, in Scheibchen
1 Stück Ingwer, in kleinen Würfelchen
1 Stengel Zitronengras, in Stücke geschnitten
2 Chilischoten (ohne Kerne, klein geschnitten)
Kreuzkümmel, Kurkuma und 4 Kardamomkapseln
Salz und Pfeffer

2 Hähnchenbrustfilets
1 Dose Kokosmilch
1 Tasse Brühe

Zubereitet habe ich es so:
Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Zitronengras, Chilischoten mit den Gewürzen in etwas Öl in der Pfanne anschwitzen. Die gewürfelte Hähnchenbrust dazu geben und unter Rühren anbraten. Dann das ganze in feine Streifchen geschnittene Gemüse dazu geben, kurz unterrühren und dann mit einer Tasse Brühe sowie der Kokosmilch übergießen. Zugedeckt etwa eine halbe Stunde köcheln lassen. Kurz vor Ende noch die gehackte Petersilie dazugeben. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Dazu passt Reis. Bei uns gab es nichts dazu, weil die Menge auch ohne Reis für uns beide reichte.


Sonntag, 29. November 2009

1. Advent - Backsaison beginnt

Heute Morgen bin ich um 5 Uhr aufgestanden, weil ich nicht mehr schlafen konnte. Die Stille und die Dunkelheit verleiteten mich dann dazu, die Elisenlebkuchen, für die ich die Masse gestern vorbereitet hatte, zu backen. Um 6 Uhr in der Früh.... Morgenstund hat Lebkuchen im Mund. Das werde ich aber nun sicher nicht zur Gewohnheit werden lassen.


Das Rezept dazu gibt es bei "Einfach guad!" ----> Elisenlebkuchen.
Ich habe es halbiert, aber sonst nicht weiter verändert. Das Resultat ist toll.

Sonntag, 22. November 2009

Für die Damen vom Frühstückstreff ;-)

Das war mal so richtig nett. Neun Food-Bloggerinnen treffen sich am Sonntagvormittag zum Frühstück in einem Schwabinger Cafe. Ich kannte niemanden vorher, aber gefremdelt wurde auch nicht. Immerhin hat man ja mindestens ein gemeinsames Thema: Kochen und Essen! Aber nicht nur, es wurde auch so nett geplaudert. Ich freu mich aufs nächste Mal und bin gerne wieder dabei.

Ein Thema war Marmelade, oder auch Konfitüre, wie man das ja jetzt offiziell nennen soll. Für mich bleibt's Marmelade. Während diejenige, die auf meinem Frühstücksteller war, schnell als Bananenmarmelade identifiziert werden konnte, herrschte doch eine gewisse Unsicherheit bei der, die Mareen bekam: war es Mandarinenmarmelade, dann aber eindeutig ohne die bitteren Schalen gekocht? Oder etwas anderes? Egal, sie hat geschmeckt. Und ich hab dann die tolle Apfel-Ingwer-Marmelade erwähnt, die ich bei Anja fand und folgendermaßen abgewandelt hatte:

  • 1 kg Äpfel (ohne Schale und Kernhaus gewogen)
  • 100 g Ingwer, frisch!
  • 2 Zitronen
  • 200 ml Apfelsaft
  • 1 Schnapsglas Grappa
  • 500 g Gelierzucker (2:1)
Die Äpfel werden in kleine Stückchen geschnitten, der Ingwer in klitzekleine Würfelchen. Dann wird alles zusammen mit dem Saft der Zitronen, dem Apfelsaft und dem Gelierzucker in einen Kochtopf gegeben und (nach Gelierzuckerpackungsanweisung) vier Minuten sprudelnd gekocht. Kurz vor Ende der Kochzeit den Grappa dazugeben. Alles sofort in heiß ausgespülte Gläser füllen, fest zuschrauben und für eine Weile auf den Kopf stellen.
Das Ergebnis ist eine der köstlichsten Marmeladen, die ich kenne, bei deren Zubereitung man auch nicht unbedingt an eine bestimmte Jahreszeit gebunden ist, denn Äpfel und Ingwer bekommt man eigentlich immer. Welche Äpfel man nimmt, ist Geschmackssache, recht gut eignet sich z.B. der Boskop.

Montag, 16. November 2009

Kürbisquiche - nachgekocht und abgewandelt

In einem anderen Blog (Kochlust.de)habe ich kürzlich ein Rezept für Kürbisquiche gefunden, das es mir sofort angetan hatte. Das Foto sah zudem noch sehr verlockend aus, also machte ich mich gestern Abend an das Gericht.

So viel vorweg: es hat uns wunderbar, phantastisch, super, äußerst geschmeckt. Wir, die wir alle eigentlich nie so die Kürbisfans waren, werden noch bekehrt, wie es aussieht.

Meine Zutaten für die "Füllung":
1 kleiner Hokkaidokürbis (ca. 700g), in kleine Stücke geschnitten
1 weiße Zwiebel, gewürfelt
1 Schalotte, gewürfelt
100g Katenschinken, ganz fein gewürfelt
Olivenöl zum Anbraten
4 Peperoni aus dem Glas (pikant-scharf), in Ringe geschnitten
1 Stück Ingwer, klein gehackt
Saft einer halben Zitrone
je 1 Teel. Kreuzkümmel, Kurkuma, Garam Masala
Salz, Pfeffer

1 Packung Blätterteig
100g geriebener Emmentaler

Für den Guss:
3 Eier
100 ml Milch
150 g Creme Fraiche

Zwiebeln, Schalotte, Schinkenwürfelchen mit den Gewürzen in der Pfanne bisschen Farbe annehmen lassen, dann Kürbis, Ingwer und Peperoni dazu geben sowie mit Zitronensaft abschmecken, unter Rühren mit anbraten. Währenddessen eine gefettete Form mit dem Blätterteig auslegen. Die Kürbismasse hineingeben, die mit der Milch und der Creme Fraiche verquirlten Eier darübergeben und mit Käse bestreuen.
Im Ofen bei 160°C (Umluft) ca. 45 Minuten backen.

Foto hab ich keins, aber es sah genau so aus wie im oben genannten Blog und hat wirklich sehr lecker geschmeckt.

Samstag, 7. November 2009

Kürbiskokossuppe mit Garnelen

Eigentlich war Kürbis nie so meins. Jedenfalls nicht diese eingelegten Kürbisstückchen im Glas, die man so kaufen kann. Da einem aber heutzutage an jeder Ecke Kürbisse zuwinken, hab ich ein Rezept abgewandelt, das eine Bekannte mal in einem Forum veröffentlich hatte.

Zutaten für 4 Teller:
  • 1 Hokkaidokürbis, ca. 700g reines Kürbisfleisch
  • 1 großes Stück saftiger Ingwer (frische Knolle also!)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Chilischoten
  • 1 Schalotte
  • 1 Dose oder Packung Kokosmilch (400g)
  • 1/2 l Brühe
  • Schnittlauch
  • pro Portion 2 Riesengarnelen
  • 100 g kleine Garnelen (gekocht)
  • Salz und Pfeffer
Den Kürbis in Stücke schneiden. Hokkaido-Kürbisse muss man ja zum Glück nicht schälen, sondern nur die Kerne und das faserige Fruchtfleisch im Inneren herausnehmen. Ingwer in ganz kleine Stückchen schneiden, ebenso die Schalotte und die Knoblauchzehen und zusammen mit den gehackten Chilis in etwas Olivenöl in einem Topf anschwitzen. Die Kürbisstücke dazugeben, ein wenig mit anbraten lassen und dann mit der Kokosmilch sowie der Brühe (ich hab selbst gekochte Fleischbrühe verwendet, es geht aber sicher auch Gemüsebrühe) aufgießen und bei kleiner Hitze weich kochen lassen. Das dauert etwa 30 Minuten. Die Suppe pürieren (ich bin da kreativ und nehme den Kartoffelstampfer, andere haben da so 'nen tollen Schneidstab...), mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die kleinen Garnelen nur kurz mit erwärmen und Schnittlauchröllchen dazugeben.

Die großen Garnelen in etwas Olivenöl braten und dazu servieren. Ein Stück Weißbrot rundet das luxuriös-exotische Gericht ab. Luxuriös? Ja, die Garnelen kosten ein Schweinegeld... du kannst sie auch weglassen ;-)



Sonntag, 1. November 2009

Unerwartete Impressionen an Allerheiligen


Starnberger See, 1. November 2009. Es fühlte sich an wie Norditalien.


Am Horizont sind die Alpen klar erkennbar, teilweise schon weiße Gipfel. Aber heute war eindeutig noch kein Winter zu spüren.

Ein Traumtag, schöner geht es kaum um diese Jahreszeit.