Dienstag, 15. Dezember 2009

Basis für Suppen, Fondue und überhaupt

Wenn es draußen kalt ist, braucht man was Heißes. Manche denken da an Glühwein & Co., ich bevorzuge eine schöne Suppe, gekocht mit bestem Rindfleisch und anderen Zutaten. Um der Brühe Farbe zu verleihen, habe ich die Knochen und die Zwiebel in etwas Öl scharf angeröstet, ein bisschen Tomatenmark (1- 2 Essl.) dazugegeben, verrührt und dann mit zweieinhalb Liter kaltem Wasser aufgefüllt. Da hinein kamen dann noch 2 in Stücke geschnittene Karotten, 2 Stangen vom Staudensellerie, auch in Stücken. An Gewürzen verwende ich 2 Lorbeerblätter, einige Piment- und Pfefferkörner, 2 Nelken. WEnn das Wasser kocht, gebe ich das Fleisch dazu, in diesem Fall war es ein schönes Stück Tafelspitz sowie eine ausgelöste Rinderbeinscheibe.

Einmal aufkochen lassen - Vorsicht, der Topf sollte groß genug sein! - abschäumen und dann für ca. anderthalb Stunden leise auf kleiner Hitze ziehen lassen.

Das erste Gericht, das ich dann daraus zubereitet habe, war eine Leberknödelsuppe (Leberknödel beim Metzger fertig gekauft). Dazu habe ich ein paar Schöpfkellen der Brühe durch ein Sieb in einen kleineren Topf gegeben, gesalzen (die Brühe, in der das Fleisch kochte, enthält kein Salz!) und die Knödel und eine Handvoll Suppennudeln eingelegt und erwärmt. Ein paar Schnittlauchröllchen in den Suppenteller und darauf dann die Suppe. Herrlich an einem kalten Wintertag!

Heute Abend gibt es dann den Tafelspitz mit Semmelkren, Wirsinggemüse und Salzkartoffeln.
Der Rest der Brühe wird dann entfettet, noch einmal aufgekocht und sofort in Schraubgläser abgefüllt. Die halten sich im Kühlschrank eine ganze Weile und man hat immer eine feine Brühe parat, wenn Rezepte sie erfordern. Ich mag sie jedenfalls lieber als das gekaufte Zeug.

Sonntag, 13. Dezember 2009

Lammfilet im Riesenchampignon

Auch wenn er mir ein bisschen zu präsent mittlerweile ist, der Herr Schuhbeck, seine Rezepte finde ich toll. Er hat wieder eine Kochsendung im Bayerischen Fernsehen - Herzhaft und Süß - und dort kochte er letzten Sonntag ein Gericht, das ich unbedingt ausprobieren wollte:

Rehrücken im Riesenchampignon auf Wirsing mit Pfeffersoße

Leider bekam ich keinen Rehrücken auf die Schnelle, also habe ich das Gericht variiert und stattdessen Lammfilets (pro Person eins) genommen. Und was soll ich sagen, der Aufwand - ja, solche Schuhbeckgerichte sind relativ aufwändig, auch wenn es bei ihm in der Sendung immer so einfach und simpel aussieht - hat sich gelohnt.

Hier ist meine Variation:


Ich hab weniger Sahne benutzt, für den Wirsing gar keine, nicht, weil ich etwa der Meinung wäre, Sahne schmeckt nicht, sondern weil ich vergessen hatte, welche zu kaufen. Also musste ein halber Becher, der sich noch im Kühlschrank befand, für das Brät und die Pfeffersauce reichen. Die Birne hab ich auch weggelassen, irgendwo hört dann der Aufwand auch auf. Wir haben sie nicht vermisst.

Man braucht übrigens auch ganz bestimmt keinen ganzen Wirsingkopf für 4 Personen. Ich hab für 2 gekocht und nur ca. 10 Blätter des Wirsings verwendet.

Die Lammfilets haben wirklich fein geschmeckt und insgesamt ist das Gericht eine wirklich gelungene Komposition von Gewürzen, Gemüsen, Fleisch und Sauce. Ich kann es wirklich zum Nachkochen empfehlen.

Dienstag, 1. Dezember 2009

Macadamia-Florentiner mit Cranberrys

Wie die Elisenlebkuchen ein Rezept aus der Zeitschrift "lecker" (Christmas-Special). Hmmm, warum eigentlich "christmas special"? Könnte man das Heft nicht auch Weihnachtsausgabe nennen? Aber darüber zu grübeln ist wohl müßig und aufregen über die ganzen Anglizismen mag ich mich auch nicht mehr. Der Zug ist wohl abgefahren und ohnehin nicht mehr zu stoppen. Leider.
Aber jetzt zum Rezept. Eine weitere Kalorienbombe, aber natürlich auch sehr lecker. Und einfach zu machen. Zutaten:
  • 75 g Macadamia-Nüsse
  • 50 g getrocknete Cranberries
  • 75 g Mandelblättchen
  • 125 g Sahne
  • 1 Essl. Butter
  • 100 g Zucker
  • 2 Essl. Mehl
  • 200g dunkle Kuvertüre
Macadamia und Cranberrys hacken (ich hab dafür den Blitzhacker genommen, man muss nur aufpassen, dass es keine Brösel werden). Sahne, Butter und Zucker unter Rühren aufkochen. Mandeln, Nüsse und Cranberrys dazugeben und bei ganz kleiner Hitze ca. 2 - 3 Minuten köcheln. Dann von der Platte ziehen und sofort das Mehl untermischen und auskühlen lassen. Ofen auf 175°C (Umluft) bzw. 200°C (E-Herd) vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen und darauf kleine Häufchen der Masse setzen und flach drücken. Die Angelegenheit ist etwas klebrig, es geht mit den Fingern aber besser als mit Löffeln, wie in der Zeitschrift vorgeschlagen. Dann 6-7 Minuten backen und die Florentiner dann auf dem Backblech auskühlen lassen. Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen. Die Florentiner mit der Unterseite eintauchen und umgekehrt auf Backpapier oder einen Kuchenrost legen, damit die Schokolade trocknen kann.

Sie haben sich allerdings nicht so schön fotografieren lassen. Das, was da so schwarz erscheint, ist nicht verbrannt, sondern Cranberrys oder Schokolade...