Sonntag, 23. Mai 2010

Pfingstrosen? Nein, aber...

... wunderschöner Ersatz für die in diesem Jahr wohl sehr spät blühenden Pfingstrosen:

Immer noch die Tulpen, die ich am 1. Mai fotografiert hatte. Es geht allmählich zu Ende mit ihnen, aber sie sehen immer noch herrlich aus. Wenn ich jetzt noch wüsste, wie diese Tulpe heißt...

Freitag, 14. Mai 2010

Spargel in der Folie

Wir essen sehr gerne Spargel und während der Saison gibt es ihn mindestens einmal pro Woche bei uns. Ich kaufe grundsätzlich nur frischen, deutschen Spargel. Er schmeckt uns einfach am besten. Ob er jetzt aus Baden kommt (wie der, den wir heute hatten) oder aus der Schrobenhausener Gegend, spielt meiner Meinung nach keine Rolle. Hauptsache frisch und nicht diese verdorrten Stangen in den Supermärkten.
Das folgende Rezept ist eines der einfachsten, aber auch eines der delikatesten Spargelrezepte. Gefunden hab ich es so ähnlich in einem Kochbuch von Alexander Hermann.

Zutaten für 2 Personen:


12 Stangen weißer Spargel
1 Nektarine
6 dünne Scheiben roher Schinken (Schwarzwälder schmeckt uns am besten)
4 Zweige Estragon
Butter
Salz, Pfeffer

Der Spargel wird geschält, die Nektarine in Scheiben geschnitten. Je 6 Stangen Spargel in die Mitte eines großen Stückes Alu-Folie (doppelt DIN A 4 etwa) legen. Den Schinken über den Spargel legen, darauf die Nektarine und darüber noch die Estragonzweige sowie je 2 Stückchen Butter. Mit Salz und Pfeffer würzen. Das sieht dann so aus:


Die Folie wird über dem Spargel zugeschlagen und an allen Seiten fest verschlossen, so dass keine Flüssigkeit austreten kann. Im Backofen bei ca. 170 ° C (Umluft) für etwa 30 - 35 Minuten garen.
Von der Folie direkt auf den Teller. Fertig. Dazu könnte man noch Pellkartoffeln essen. Wir haben darauf verzichtet.





Montag, 10. Mai 2010

Ein Wunder?

Mein Vater isst und trinkt wieder. Er war letzte Woche im Krankenhaus mit einer Infektion und dort wollte/konnte er nichts mehr essen. Er hatte Schluckstörungen, so dass man befürchtete, er könnte beim Versuch, etwas zu schlucken, ersticken. Mein Vater wird 84 und seit meine Mutter gestorben ist - das ist jetzt bald 7 Jahre her - ging es mit ihm körperlich und psychisch bergab.

Bei meinem Besuch im Krankenhaus hatte ich ihn kaum wiedererkannt: die Augen waren eingefallen, die Nase stach spitz aus dem Gesicht hervor und er war blass, sehr blass. Er sah eigentlich mehr tot als lebendig aus. Er konnte auch nicht wirklich mit mir sprechen, obwohl er mich zu erkennen schien. Er brachte kaum etwas heraus und mir wurde klar, dass seine Tage gezählt sind. Den Anschein hatte es zumindest.

Dann stellt sich natürlich die Frage, welche Entscheidung trifft man (siehe meinen letzten Blog-Eintrag). Meine Eltern haben, als sie beide noch Herr ihrer Sinne waren, sehr dezidiert darum gebeten, niemals an Schläuchen dahinvegetieren zu müssen, wenn sie nicht mehr in der Lage sind, sich selbst am Leben zu halten. Das haben sie mir - zum Glück - auch schriftlich gegeben. Und es ist notariell beglaubigt.

Als dann die Infektion ausgeheilt war, habe ich nicht die Erlaubnis ertelt, meinem Vater einen Schlauch in den Magen zu legen. Denn ich bin der Meinung, dass es auch ein Recht auf Sterben, genauso wie auf Leben gibt, und zwar, ohne dass es hinausgezögert wird, nur weil es eben medizinisch machbar ist.

Und nun isst er wieder. Es ist unfassbar. Ich habe vorhin mit der Pflegerin im Altenheim telefoniert und sie erzählte mir, er hätte sehr deutlich gesagt, dass er einen Riesenhunger und auch Durst habe. Und es hat tatsächlich geklappt, ihn zu füttern. Durch den Mund und ganz bewusst. Er kann zwar nicht mehr selbst die Gabel oder den Löffel halten, aber so lange er noch "Hunger" sagen kann, wird er Essen und Trinken bekommen! Und Zuwendung.

Wie gut, dass ich den Schlauch verweigert habe! Es wäre die vollkommen falsche Entscheidung gewesen und mir war bei dem Gedanken an so etwas ohnehin nicht wohl.

Am Donnerstag werde ich meinen Vater wieder besuchen. Ich hoffe, dass er dann immer noch selbst essen kann.

Dienstag, 4. Mai 2010

Leben am Schlauch?

Was gäbe ich darum, nicht mit dieser Entscheidung konfrontiert zu sein:

Leben am Schlauch


Leider bleibt sie mir nicht erspart. Und weder das eine noch das andere schafft ein ruhiges Gewissen. Zum Glück habe ich es schriftlich, was meine Eltern nie wollten...

Samstag, 1. Mai 2010

Post Nummer 3 - Bildvergleich

Weil ich es grad so faszinierend finde, etwas (für mich!) Neues in Photoshop entdeckt zu haben. Hier nochmal 2 Bilder. Das erste ist ein wenig farbkorrigiert, aber sonst nicht weiter bearbeitet. Es wirkt flach, irgendwie langweilig.



Das gleiche Bild, die Gradationskurve bearbeitet: Drama, Spannung und Leben kommen ins Bild:





Ich bin begeistert :-)

Tulpen zwei

Ein paar Stunden später - die Tulpen haben ihre Kelche geöffnet:


Ich wusste gar nicht, wie viel Spaß es machen kann, mit den Gradationskurven zu spielen... ;-)

Tulpen

Ich mag Tulpen. Die hier blühen zur Zeit in meinem Vorgarten:


Ich habe ein wenig mit den Gradationskurver herumgespielt und finde das Ergebnis recht ansprechend. Die Farben leuchten jetzt und geben genau das wieder, was mir an Tulpen so gefällt.