Freitag, 17. März 2006

Wo bleibt das Positive?

  • Mein Hund liebt den Schnee. Sie wälzt sich mit Hingabe darin. Im Sommer wälzt sie sich auch mit Hingabe, vorzugsweise in Aas.
  • Mein Hund riecht im Winter nicht nach Hund, sondern sauber. Sie ist auch sauber. Zu anderen Jahreszeiten sieht sie an feuchten Tagen aus wie ein Schwein. Und mein Teppichboden dann auch entsprechend.
  • Es gibt keine Mücken, Fliegen, Wespen, die mich beim Spazierengehen belästigen.
  • Ich schwitze nicht beim Spazierengehen. Ebenso ist es in meinem Schlafzimmer schön kühl, obwohl das Fenster nur ein kleines bisschen offen ist.
  • Ich brauche den Rasen weder zu sprengen noch zu mähen. Da, wo normalerweise der Rasen ist, befindet sich seit 4 Monaten eine geschlossene Schneedecke.
  • Ich brauche auch die Blumen im Garten nicht zu gießen und Unkraut zupfen muss ich auch nicht. Es gibt keine Blumen und kein Unkraut in meinem Garten.
  • In der S-Bahn trifft man nicht schon morgens auf verschwitzte und ungewaschene Gestalten. Auch abends riecht es dort besser als an heißen Sommertagen.
  • Ich brauche nicht zu laufen, weil es auf meinen Laufwegen gar nicht möglich ist. Dort sieht es nämlich so aus:


Oder so:


Und so:


Dadurch bleibt mir die Anstrengung des Laufens erspart.... Aber so richtig kann ich mich darüber, wenn ich ehrlich bin, nicht freuen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wieso sollte man da nicht laufen (können)?

Uschi M. hat gesagt…

So so, anonym... wer traut sich denn da nicht aus der Deckung?

Aber trotzdem 'ne Antwort:
Auf den fotografierten Wegen kann man kaum gehen, geschweige denn laufen. Wenn man genauer hinguckt, kann man z.B. auf dem mittleren Bild das pure Eis erkennen.

Ich kann darauf verzichten, noch einmal zu stürzen und mich dabei womöglich ernsthaft zu verletzen.