Dienstag, 15. Dezember 2009

Basis für Suppen, Fondue und überhaupt

Wenn es draußen kalt ist, braucht man was Heißes. Manche denken da an Glühwein & Co., ich bevorzuge eine schöne Suppe, gekocht mit bestem Rindfleisch und anderen Zutaten. Um der Brühe Farbe zu verleihen, habe ich die Knochen und die Zwiebel in etwas Öl scharf angeröstet, ein bisschen Tomatenmark (1- 2 Essl.) dazugegeben, verrührt und dann mit zweieinhalb Liter kaltem Wasser aufgefüllt. Da hinein kamen dann noch 2 in Stücke geschnittene Karotten, 2 Stangen vom Staudensellerie, auch in Stücken. An Gewürzen verwende ich 2 Lorbeerblätter, einige Piment- und Pfefferkörner, 2 Nelken. WEnn das Wasser kocht, gebe ich das Fleisch dazu, in diesem Fall war es ein schönes Stück Tafelspitz sowie eine ausgelöste Rinderbeinscheibe.

Einmal aufkochen lassen - Vorsicht, der Topf sollte groß genug sein! - abschäumen und dann für ca. anderthalb Stunden leise auf kleiner Hitze ziehen lassen.

Das erste Gericht, das ich dann daraus zubereitet habe, war eine Leberknödelsuppe (Leberknödel beim Metzger fertig gekauft). Dazu habe ich ein paar Schöpfkellen der Brühe durch ein Sieb in einen kleineren Topf gegeben, gesalzen (die Brühe, in der das Fleisch kochte, enthält kein Salz!) und die Knödel und eine Handvoll Suppennudeln eingelegt und erwärmt. Ein paar Schnittlauchröllchen in den Suppenteller und darauf dann die Suppe. Herrlich an einem kalten Wintertag!

Heute Abend gibt es dann den Tafelspitz mit Semmelkren, Wirsinggemüse und Salzkartoffeln.
Der Rest der Brühe wird dann entfettet, noch einmal aufgekocht und sofort in Schraubgläser abgefüllt. Die halten sich im Kühlschrank eine ganze Weile und man hat immer eine feine Brühe parat, wenn Rezepte sie erfordern. Ich mag sie jedenfalls lieber als das gekaufte Zeug.

Sonntag, 13. Dezember 2009

Lammfilet im Riesenchampignon

Auch wenn er mir ein bisschen zu präsent mittlerweile ist, der Herr Schuhbeck, seine Rezepte finde ich toll. Er hat wieder eine Kochsendung im Bayerischen Fernsehen - Herzhaft und Süß - und dort kochte er letzten Sonntag ein Gericht, das ich unbedingt ausprobieren wollte:

Rehrücken im Riesenchampignon auf Wirsing mit Pfeffersoße

Leider bekam ich keinen Rehrücken auf die Schnelle, also habe ich das Gericht variiert und stattdessen Lammfilets (pro Person eins) genommen. Und was soll ich sagen, der Aufwand - ja, solche Schuhbeckgerichte sind relativ aufwändig, auch wenn es bei ihm in der Sendung immer so einfach und simpel aussieht - hat sich gelohnt.

Hier ist meine Variation:


Ich hab weniger Sahne benutzt, für den Wirsing gar keine, nicht, weil ich etwa der Meinung wäre, Sahne schmeckt nicht, sondern weil ich vergessen hatte, welche zu kaufen. Also musste ein halber Becher, der sich noch im Kühlschrank befand, für das Brät und die Pfeffersauce reichen. Die Birne hab ich auch weggelassen, irgendwo hört dann der Aufwand auch auf. Wir haben sie nicht vermisst.

Man braucht übrigens auch ganz bestimmt keinen ganzen Wirsingkopf für 4 Personen. Ich hab für 2 gekocht und nur ca. 10 Blätter des Wirsings verwendet.

Die Lammfilets haben wirklich fein geschmeckt und insgesamt ist das Gericht eine wirklich gelungene Komposition von Gewürzen, Gemüsen, Fleisch und Sauce. Ich kann es wirklich zum Nachkochen empfehlen.

Dienstag, 1. Dezember 2009

Macadamia-Florentiner mit Cranberrys

Wie die Elisenlebkuchen ein Rezept aus der Zeitschrift "lecker" (Christmas-Special). Hmmm, warum eigentlich "christmas special"? Könnte man das Heft nicht auch Weihnachtsausgabe nennen? Aber darüber zu grübeln ist wohl müßig und aufregen über die ganzen Anglizismen mag ich mich auch nicht mehr. Der Zug ist wohl abgefahren und ohnehin nicht mehr zu stoppen. Leider.
Aber jetzt zum Rezept. Eine weitere Kalorienbombe, aber natürlich auch sehr lecker. Und einfach zu machen. Zutaten:
  • 75 g Macadamia-Nüsse
  • 50 g getrocknete Cranberries
  • 75 g Mandelblättchen
  • 125 g Sahne
  • 1 Essl. Butter
  • 100 g Zucker
  • 2 Essl. Mehl
  • 200g dunkle Kuvertüre
Macadamia und Cranberrys hacken (ich hab dafür den Blitzhacker genommen, man muss nur aufpassen, dass es keine Brösel werden). Sahne, Butter und Zucker unter Rühren aufkochen. Mandeln, Nüsse und Cranberrys dazugeben und bei ganz kleiner Hitze ca. 2 - 3 Minuten köcheln. Dann von der Platte ziehen und sofort das Mehl untermischen und auskühlen lassen. Ofen auf 175°C (Umluft) bzw. 200°C (E-Herd) vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen und darauf kleine Häufchen der Masse setzen und flach drücken. Die Angelegenheit ist etwas klebrig, es geht mit den Fingern aber besser als mit Löffeln, wie in der Zeitschrift vorgeschlagen. Dann 6-7 Minuten backen und die Florentiner dann auf dem Backblech auskühlen lassen. Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen. Die Florentiner mit der Unterseite eintauchen und umgekehrt auf Backpapier oder einen Kuchenrost legen, damit die Schokolade trocknen kann.

Sie haben sich allerdings nicht so schön fotografieren lassen. Das, was da so schwarz erscheint, ist nicht verbrannt, sondern Cranberrys oder Schokolade...

Montag, 30. November 2009

Grünes Gemüsecurry mit Kokos und Hähnchen

Es war eigentlich Resteverwertung. Letzten Mittwoch hatte ich mich auf dem Wochenmarkt mit viel frischem Gemüse eingedeckt, von dem einmal eine Art Pichelsteiner Eintopf und einmal eine Gemüsesuppe mit Bohnenkernen gekocht worden war. Es waren aber immer noch Reste da und zwar folgendes:

ein Viertel Wirsing
1 Handvoll Rosenkohl
1 Karotte
1 paar grüne Bohnen
1 Stück Kohlrabi
1 Stück Petersilienwurzel
1 Stück Knollensellerie
1 halbe Stange Lauch
1 Bund Petersilie

dazu kamen dann noch:
1 Zwiebel, in Stücke geschnitten
2 Knoblauchzehen, in Scheibchen
1 Stück Ingwer, in kleinen Würfelchen
1 Stengel Zitronengras, in Stücke geschnitten
2 Chilischoten (ohne Kerne, klein geschnitten)
Kreuzkümmel, Kurkuma und 4 Kardamomkapseln
Salz und Pfeffer

2 Hähnchenbrustfilets
1 Dose Kokosmilch
1 Tasse Brühe

Zubereitet habe ich es so:
Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Zitronengras, Chilischoten mit den Gewürzen in etwas Öl in der Pfanne anschwitzen. Die gewürfelte Hähnchenbrust dazu geben und unter Rühren anbraten. Dann das ganze in feine Streifchen geschnittene Gemüse dazu geben, kurz unterrühren und dann mit einer Tasse Brühe sowie der Kokosmilch übergießen. Zugedeckt etwa eine halbe Stunde köcheln lassen. Kurz vor Ende noch die gehackte Petersilie dazugeben. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Dazu passt Reis. Bei uns gab es nichts dazu, weil die Menge auch ohne Reis für uns beide reichte.


Sonntag, 29. November 2009

1. Advent - Backsaison beginnt

Heute Morgen bin ich um 5 Uhr aufgestanden, weil ich nicht mehr schlafen konnte. Die Stille und die Dunkelheit verleiteten mich dann dazu, die Elisenlebkuchen, für die ich die Masse gestern vorbereitet hatte, zu backen. Um 6 Uhr in der Früh.... Morgenstund hat Lebkuchen im Mund. Das werde ich aber nun sicher nicht zur Gewohnheit werden lassen.


Das Rezept dazu gibt es bei "Einfach guad!" ----> Elisenlebkuchen.
Ich habe es halbiert, aber sonst nicht weiter verändert. Das Resultat ist toll.

Sonntag, 22. November 2009

Für die Damen vom Frühstückstreff ;-)

Das war mal so richtig nett. Neun Food-Bloggerinnen treffen sich am Sonntagvormittag zum Frühstück in einem Schwabinger Cafe. Ich kannte niemanden vorher, aber gefremdelt wurde auch nicht. Immerhin hat man ja mindestens ein gemeinsames Thema: Kochen und Essen! Aber nicht nur, es wurde auch so nett geplaudert. Ich freu mich aufs nächste Mal und bin gerne wieder dabei.

Ein Thema war Marmelade, oder auch Konfitüre, wie man das ja jetzt offiziell nennen soll. Für mich bleibt's Marmelade. Während diejenige, die auf meinem Frühstücksteller war, schnell als Bananenmarmelade identifiziert werden konnte, herrschte doch eine gewisse Unsicherheit bei der, die Mareen bekam: war es Mandarinenmarmelade, dann aber eindeutig ohne die bitteren Schalen gekocht? Oder etwas anderes? Egal, sie hat geschmeckt. Und ich hab dann die tolle Apfel-Ingwer-Marmelade erwähnt, die ich bei Anja fand und folgendermaßen abgewandelt hatte:

  • 1 kg Äpfel (ohne Schale und Kernhaus gewogen)
  • 100 g Ingwer, frisch!
  • 2 Zitronen
  • 200 ml Apfelsaft
  • 1 Schnapsglas Grappa
  • 500 g Gelierzucker (2:1)
Die Äpfel werden in kleine Stückchen geschnitten, der Ingwer in klitzekleine Würfelchen. Dann wird alles zusammen mit dem Saft der Zitronen, dem Apfelsaft und dem Gelierzucker in einen Kochtopf gegeben und (nach Gelierzuckerpackungsanweisung) vier Minuten sprudelnd gekocht. Kurz vor Ende der Kochzeit den Grappa dazugeben. Alles sofort in heiß ausgespülte Gläser füllen, fest zuschrauben und für eine Weile auf den Kopf stellen.
Das Ergebnis ist eine der köstlichsten Marmeladen, die ich kenne, bei deren Zubereitung man auch nicht unbedingt an eine bestimmte Jahreszeit gebunden ist, denn Äpfel und Ingwer bekommt man eigentlich immer. Welche Äpfel man nimmt, ist Geschmackssache, recht gut eignet sich z.B. der Boskop.

Montag, 16. November 2009

Kürbisquiche - nachgekocht und abgewandelt

In einem anderen Blog (Kochlust.de)habe ich kürzlich ein Rezept für Kürbisquiche gefunden, das es mir sofort angetan hatte. Das Foto sah zudem noch sehr verlockend aus, also machte ich mich gestern Abend an das Gericht.

So viel vorweg: es hat uns wunderbar, phantastisch, super, äußerst geschmeckt. Wir, die wir alle eigentlich nie so die Kürbisfans waren, werden noch bekehrt, wie es aussieht.

Meine Zutaten für die "Füllung":
1 kleiner Hokkaidokürbis (ca. 700g), in kleine Stücke geschnitten
1 weiße Zwiebel, gewürfelt
1 Schalotte, gewürfelt
100g Katenschinken, ganz fein gewürfelt
Olivenöl zum Anbraten
4 Peperoni aus dem Glas (pikant-scharf), in Ringe geschnitten
1 Stück Ingwer, klein gehackt
Saft einer halben Zitrone
je 1 Teel. Kreuzkümmel, Kurkuma, Garam Masala
Salz, Pfeffer

1 Packung Blätterteig
100g geriebener Emmentaler

Für den Guss:
3 Eier
100 ml Milch
150 g Creme Fraiche

Zwiebeln, Schalotte, Schinkenwürfelchen mit den Gewürzen in der Pfanne bisschen Farbe annehmen lassen, dann Kürbis, Ingwer und Peperoni dazu geben sowie mit Zitronensaft abschmecken, unter Rühren mit anbraten. Währenddessen eine gefettete Form mit dem Blätterteig auslegen. Die Kürbismasse hineingeben, die mit der Milch und der Creme Fraiche verquirlten Eier darübergeben und mit Käse bestreuen.
Im Ofen bei 160°C (Umluft) ca. 45 Minuten backen.

Foto hab ich keins, aber es sah genau so aus wie im oben genannten Blog und hat wirklich sehr lecker geschmeckt.

Samstag, 7. November 2009

Kürbiskokossuppe mit Garnelen

Eigentlich war Kürbis nie so meins. Jedenfalls nicht diese eingelegten Kürbisstückchen im Glas, die man so kaufen kann. Da einem aber heutzutage an jeder Ecke Kürbisse zuwinken, hab ich ein Rezept abgewandelt, das eine Bekannte mal in einem Forum veröffentlich hatte.

Zutaten für 4 Teller:
  • 1 Hokkaidokürbis, ca. 700g reines Kürbisfleisch
  • 1 großes Stück saftiger Ingwer (frische Knolle also!)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Chilischoten
  • 1 Schalotte
  • 1 Dose oder Packung Kokosmilch (400g)
  • 1/2 l Brühe
  • Schnittlauch
  • pro Portion 2 Riesengarnelen
  • 100 g kleine Garnelen (gekocht)
  • Salz und Pfeffer
Den Kürbis in Stücke schneiden. Hokkaido-Kürbisse muss man ja zum Glück nicht schälen, sondern nur die Kerne und das faserige Fruchtfleisch im Inneren herausnehmen. Ingwer in ganz kleine Stückchen schneiden, ebenso die Schalotte und die Knoblauchzehen und zusammen mit den gehackten Chilis in etwas Olivenöl in einem Topf anschwitzen. Die Kürbisstücke dazugeben, ein wenig mit anbraten lassen und dann mit der Kokosmilch sowie der Brühe (ich hab selbst gekochte Fleischbrühe verwendet, es geht aber sicher auch Gemüsebrühe) aufgießen und bei kleiner Hitze weich kochen lassen. Das dauert etwa 30 Minuten. Die Suppe pürieren (ich bin da kreativ und nehme den Kartoffelstampfer, andere haben da so 'nen tollen Schneidstab...), mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die kleinen Garnelen nur kurz mit erwärmen und Schnittlauchröllchen dazugeben.

Die großen Garnelen in etwas Olivenöl braten und dazu servieren. Ein Stück Weißbrot rundet das luxuriös-exotische Gericht ab. Luxuriös? Ja, die Garnelen kosten ein Schweinegeld... du kannst sie auch weglassen ;-)



Sonntag, 1. November 2009

Unerwartete Impressionen an Allerheiligen


Starnberger See, 1. November 2009. Es fühlte sich an wie Norditalien.


Am Horizont sind die Alpen klar erkennbar, teilweise schon weiße Gipfel. Aber heute war eindeutig noch kein Winter zu spüren.

Ein Traumtag, schöner geht es kaum um diese Jahreszeit.

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Pfannkuchen mit Spinat-Pilz-Schafskäsefüllung - vegetarisch!

Ich war heute wieder im Wald. Dieses Mal hatte ich mein Körbchen dabei, denn ich wollte sie mitnehmen, die Parasolpilze, die ich dort gestern schon gesehen hatte. Und tatsächlich waren sie noch da und wanderten also mit nach Hause. Und jetzt brauchte ich eine Idee, in welcher Form sie zubereitet werden sollten. Das Rezept habe ich mir dann angesichts der Dinge, die ich zu Hause hatte, ausgedacht:

Pfannkuchen mit Spinat-Pilz-Schafskäsefüllung

Zutaten für die Füllung:
  • ca. 300 g Blattspinat (meiner war tiefgefroren)
  • 6 große Parasolpilze (Champignons gehen sicher auch, Menge etwa auch 300 g)
  • ca. 180 g Schafskäse
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • Salz, Pfeffer

Zutaten für die Pfannkuchen:
  • Mehl
  • Milch
  • Eier
  • Prise Salz

Zum Überbacken:
  • einige Esslöffel Creme Fraiche

Die Pilze putzen und klein schneiden. Klein geschnittene Zwiebel und Knoblauch in etwas Olivenöl andünsten, Pilze dazugeben und für ca. 10 Minuten etwas braten/dünsten. Dann aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. Spinat in kochendem Salzwasser zusammenfallen lassen, in ein Sieb abgießen und gut abtropfen lassen. Ebenfalls beiseite stellen.

4 Pfannkuchen backen. Dafür kann ich keider keine exakten Mengenangaben machen, das geht bei mir nach Gefühl. Zutaten sind jedenfalls etwas Mehl, Milch und Eier, Prise Salz.

Die Pfannkuchen der Reihe nach mit den Zutaten belegen, salzen und pfeffern:


Dann aufrollen und in eine Auflaufform geben:

Mit ein paar Esslöffeln Creme Fraiche bestreichen und für ca. 30 Minuten bei 200 ° C in den Ofen.
Fertig sieht es dann so aus:


Es hat uns ausgezeichnet geschmeckt. Für 2 Personen war es mehr als ausreichend!

Achtung: wer es nachkochen möchte, es dauert relativ lang, bis das Gericht auf dem Tisch steht (90 Minuten etwa), weil vergleichsweise viele Arbeitsschritte erforderlich sind. Aber ich wage zu behaupten: es lohnt sich :-)




Mittwoch, 30. September 2009

Noch ist Tomatenzeit!

Auf dem Wochenmarkt habe ich heute Vormittag nochmal Tomaten aus regionalem Anbau erstanden. Die sehen zwar nie so schön rund und gleichmäßig aus wie ihre Artgenossen aus Holland und/oder Spanien, aber sie schmecken einfach anders. Besser. Tomatiger.

Da wir gerne Pasta essen, wurden die Tomaten in einer Sauce Bolognese verwertet. Meine Bolognese ist etwas aufwändig und zeitintensiv, aber dafür schmeckt sie garantiert besser als irgend so ein Fix-Zeug aus der Tüte, was man unter Hackfleisch rühren kann. Und: es sind nur natürliche Zutaten drin:



Für etwa 4 Portionen nehme ich:
  • 500 g Rinderhack
  • 2 Karotten
  • 1 Petersilienwurzel (oder auch ein Stück Sellerie)
  • 1 Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • Tomaten (Menge siehe Foto)
  • 1 Packung Tomatenstückchen
  • Petersilie, Oregano, Salz, Pfeffer
  • Olivenöl
Klein geschnittene Zwiebel und Knoblauch im Olivenöl anschwitzen, das Hackfleisch dazu geben und krümelig braten. Währenddessen die Karotten und die Petersilienwurzel in kleine Stückchen schneiden und dann zum Hackfleisch geben. Die Tomaten enthäuten und entkernen, sonst wird die Angelegenheit zu wässrig.


Die Tomatenstücke und die Tomaten aus der Packung ebenfalls in den Topf geben, mit Oregano, Salz und Pfeffer würzen und dann für mindestens eine Stunde (es darf auch gerne noch länger sein) auf kleiner Hitze köcheln lassen. Etwa 10 Minuten vor Ende der Garzeit noch die geschnittene Petersilie dazugeben.
Spaghetti al dente kochen, in tiefe Teller verteilen und Sauce Bolognese oben drauf geben und mit frisch geriebenem Parmesan bestreuen. Fertig ist eines der Lieblingsgerichte meiner Männer ;-)


Donnerstag, 24. September 2009

Pilzzucht im Garten

Wie jedes Jahr um diese Zeit sprießen sie auch dieses Jahr wieder in meinem Garten. Früher hatte ich die Pilze für giftig oder zumindest ungenießbar gehalten. Da ich mich aber in den letzten beiden Jahren intensiver mit Pilzen auseinandergesetzt habe, habe ich auch gelernt, dass der Schopftintling ein guter Speisepilz ist. Allerdings nur so lange, wie er nicht "tintet". Also, wenn er etwa so wie die beiden hier aussieht:

Die hier, zumindest der rechte, sind dann schon eher was zum fasziniert Angucken als noch zum Essen:

Ich werde jedenfalls keinen davon auf den Speiseplan nehmen. Ich bleibe lieber bei den Pfifferlingen und Steinpilzen, auch wenn ich die dieses Jahr kaufen muss, weil ich keine finde...


Donnerstag, 17. September 2009

Apfel-Rahmkuchen mit Mandelkruste

Ein Kuchenrezept, das mir vor vier Jahren an einer Supermarktkasse als sehr verführerisches Zeitschriftentitelbild (kochen & genießen) ins Auge sprang und seitdem mehrmals jährlich zur Apfelzeit gebacken wurde. Er sieht nicht nur toll aus, sondern schmeckt auch wundebar.

Apfel-Rahmkuchen mit Mandelkruste


Für den Boden:
  • 150 g zerlassene Butter
  • 200 g Mehl
  • 100g Zucker
  • Prise Salz
Für die Apfelzubereitung:
  • 1 kg Äpfel
  • Saft einer Zitrone
  • 3 - 4 Essl. Zucker
  • 2 Essl. Butter
Für den Rahmguss:
  • 250 g Magerquark
  • 250 g Creme Fraiche
  • 150 g Zucker
  • 3 Eier
  • 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver
  • Zitronenabrieb
  • 2 - 3 Essl. Mandelblättchen
Für den Boden werden das Mehl und der Zucker mit der flüssigen Butter mit den Knethaken des Rührgeräts verknetet. Es entstehen dadurch Streusel, die in eine gefettete Springform (28 cm Ø) gegeben und festgedrückt werden.

Die Äpfel schälen, achteln und entkernen. Den Zitronensaft mit der Butter und dem Zucker in einem Topf erhitzen, die Apfelstücke dazu geben und darin zugedeckt weich kochen. Sie sollen weich sein, aber nicht zerfallen. Die Äpfel etwas abkühlen lassen und dann ohne die Kochflüssigkeit auf dem Boden verteilen.

Creme fraiche, Magerquark, Eier, Zucker und Puddingpulver verrühren und auf den Äpfeln verteilen. Zum Schluss mit den Mandelblättchen bestreuen.

Im Ofen bei 175°/150°C (E-Herd/Umluft) für etwa 30 Minuten backen. Dann noch mit etwas Zucker bestreuen und ein paar Butterflöckchen draufsetzen. Ofen hoch schalten auf 200°/175°C und für weitere 15 - 20 Minuten backen. In der Form auskühlen lassen. Mit etwas Puderzucker bestreuen.

Mittwoch, 16. September 2009

Scharfe Sache

Ab jetzt gibt es ihn wieder am Stück, also frisch, zu kaufen. Er lässt die Augen tränen und beißt auch in die Nase, wenn man sie zu nahe ranhält. Aber er hat eine Schärfe mit Charakter, im Gegensatz zur Chilischote etwa. Nichts gegen Chilis, aber unser einheimischer Scharfmacher ist mir lieb und teuer, da ich den schon als Kind kennen und schätzen lernen durfte. Wovon ist denn die Rede?



Na, vom Meerrettich natürlich, dieser unscheinbaren, aber kräftigen Wurzel, die dem Tafelspitz erst den richtigen Geschmack gibt. Ja richtig, gestern habe ich eine schöne Fleischsuppe gekocht und dann als Pfannkuchensuppe (oder auch Flädlesuppe genannt) serviert. Und heute gab es dann die Fleischeinlage aus der Suppe zum Abendessen: Tafelspitz mit Wirsinggemüse und Salzkartoffeln.

Und dazu habe ich den wunderbaren Semmelkren* gemacht (nach einem Rezept von Johann Lafer).

Zutaten für den Semmelkren:
1 alte Semmel (Brötchen)
1/4 l Fleischbrühe
2 Essl. (oder mehr) frisch geriebener Meerrettich - Menge je nach Schärfevorliebe
Schnittlauchröllchen
Salz, Pfeffer, Essig zum Abschmecken

Die Semmel wird entrindet und in ganz kleine Stückchen geschnitten. Die Fleischbrühe wird auf die Hälfte etwa eingekocht und dann nach und nach mit den Semmelstückchen vermischt, bis sich eine cremige Masse ergibt. Dann werden der Meerrettich und die Schnittlauchröllchen untergemischt. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und etwas Weißweinessig abschmecken.



Ich finde, diese Meerrettichzubereitung passt so viel besser zum Tafelspitz als etwa Sahnemeerrettich aus dem Glas (schmeckt mir ohnehin nicht, wenn ich die Zutatenliste gelesen habe...).

* Kren ist süddeutsch und österreichisch für Meerrettich

Freitag, 11. September 2009

Ja, ist denn schon....

... wieder Weihnachten?


Was soll man da groß dazu schreiben? Ich hätte auch einen Nikolaus/Weihnachtsmann kaufen können. Auch die gibt es schon. Ich esse ja ganz gerne Dominosteine, aber es würde mir wirklich nichts ausmachen, etwa bis November darauf zu warten. Aber man muss es wohl als gegeben hinnehmen, dass im Einzelhandel Weihnachten im September beginnt. Und jedes Jahr ärgere ich mich aufs Neue darüber.

Dienstag, 8. September 2009

Nimm drei!

So hieß eine Kolumne im Magazin der Süddeutschen Zeitung, in der Rezepte vorgestellt wurden, die jeweils nur drei Hauptzutaten hatten. Ich mochte diese Kolumne, auch wenn die Rezepte manchmal nicht wirklich aus nur 3 Zutaten bestanden, sondern mindestens so kompliziert und aufwändig (und extrem butterlastig) wie beispielsweise dieses hier waren. Mit anderen Worten: ich habe die Rezepte gern gelesen, aber selten nachgekocht.

Mein Rezept hingegen besteht tatsächlich nur aus drei Zutaten (Salz, Pfeffer, - fakultativ: Knoblauch, Eigelb - zählen nicht):


Also Blätterteig, Blattspinat und 2 Lachsfilets. Alles gibt's bei Aldi und ich halte nichts davon für wirklich schlecht.
Etwa die Hälfte des Blattspinats aus der Tüte wird in Salzwasser kurz gekocht, bis die gefrorenen Brocken auseinanderfallen. Dann in mit einem Küchentuch ausgelegtes Sieb abgießen und fest ausdrücken. Der Blätterteig wird in 4 Teile geschnitten, 2 sind etwas schmäler (siehe Foto). Dann wird etwa ein Drittel des ausgedrückten Spinates auf den beiden schmaleren Blätterteigstücken ausgebreitet. Mit Salz, Pfeffer und - nach Geschmack - mit gepresstem Knoblauch würzen.

Auf den Spinat wird je ein Lachsfilet gelegt (kann ruhig noch gefroren sein), ebenso mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Darauf und wenn genug vorhanden ist, auch an die Seiten, kommt der restliche Spinat. Die Lachsfilets sollten optimalerweise rundherum vom Spinat eingepackt sein. Dann wird das jeweils größere Blätterteigstück darüber gelegt. Vorher kann man noch den freien Rand mit etwas Eigelb einstreichen, muss aber nicht unbedingt sein. Mit einer Gabel wird der obere auf den unteren Blätterteig gedrückt. Erstens soll das Päckchen geschlossen sein und zweitens sieht es hübsch aus. Wer mag, kann das restliche Eigelb noch zum Bestreichen verwenden und ein Lochmuster mit der Gabel einstechen.
Ich backe die beiden Pasteten bei ca. 180°C mit Umluft, das dauert etwa 35 - 40 Minuten. Lieber öfter mal nachgucken. Es soll ja nicht zu dunkel werden.

Das fertige Gericht sieht dann so aus:


Wir mögen das sehr gerne und es macht, wie man sehen kann, wirklich nicht viel Arbeit. Dazu gibt es nichts. Die Pasteten enthalten Fisch, Gemüse und Teig - da braucht es keine extra Beilagen.
(Alle Fotos lassen sich per Mausklick vergrößern!)



Sonntag, 6. September 2009

Kindheitserinnerung - Pichelsteiner Eintopf

Die Tage werden kürzer, die Abende kühler, und ich habe dann auch wieder Lust auf etwas Deftigeres auf dem Teller. Beim Einkaufen auf dem Wochenmarkt kam mir dann die Idee, etwas zu kochen, was ich schon als Kind wahnsinnig gern gegessen habe. Ich habe eigentlich alles gern gegessen, was meine Mutter kochte - na ja, fast alles... für so Sachen wie saures Lüngerl konnte ich mich damals und auch heute nicht begeistern. Aber eins meiner Lieblingsgerichte (außer den Sonntagsbraten) war eindeutig der Pichelsteiner Eintopf. Wenn meine Mutter den kochte, konnte man das schon beim Öffnen der Haustür riechen - das Weißkraut war unverkennbar. Leider - aus heutiger Sicht leider - pflegte meine Mutter, wie wohl alle Hausfrauen damals, das Gemüse dermaßen zu zerkochen, dass im Prinzip nur ein sehr fester Gemüsebrei mit ein paar Bröckchen Fleisch drin sich am Ende der Garzeit im Topf befand. Dem Geschmack tat es für mich damals keinen Abbruch. Als Kind ist man nicht so scharf drauf, viel kauen zu müssen.

Meine Version dieses Eintopfes ist eine modernisierte, das Gemüse bleibt bissfest und die einzelnen Bestandteile sind auch noch als das zu erkennen, was es ist.

Zutaten für 4 Personen:
500 g Rind- und Schweinefleisch gemischt (Gulaschfleisch)
1 kleiner Weißkohl (ca. 300g)
1 Bund Karotten
ca. 300 g grüne Bohnen
1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen, zerdrückt
4 große, reife Tomaten (enthäutet)
Petersilie, Salz, Pfeffer
Gemüse- oder Fleischbrühe
Öl zum Anbraten

Das Fleisch wird in einem großen Topf im Öl scharf angebraten, dann kommen die geschnittenen Zwiebeln und der Knoblauch hinzu. Etwas mit anbraten lassen. Dann den in Stücke geschnittenen Weißkohl (den harten Strunk entfernen), die in Stücke geschnittenen Karotten und die geschnittenen Bohnen dazugeben. Mit 2 großen Tassen Brühe auffüllen und dann die klein geschnittenen Tomaten und die gehackte Petersilie dazugeben. Alles gut umrühren. Deckel drauf und ca. eine dreiviertel Stunde bei kleiner Hitze schmoren lassen. Das Fleisch sollte halt weich sein. Mit Salz und Pfeffer würzen und in Suppentellern servieren.
Die Tomaten sind normalerweise nicht Bestandteil des Pichelsteiner Eintopfes. Ich finde aber, sie passen vorzüglich dazu, denn sie geben der Brühe des doch recht suppigen Gerichts einen feinen Geschmack.
Man kann übrigens jede Art von Wurzel- oder Kohlgemüse für diesen Eintopf verwenden. Jeder hat da seine eigenen Vorlieben. Auch Kartoffeln könnte man mit reingeben, die werden dann aber oft recht breiig.
So sieht er bei mir im Topf aus. Ein Foto im Teller reiche ich nach. Dazu brauche ich Tageslicht.

Und so sieht der fertige Pichelsteiner im Teller aus:




Mittwoch, 2. September 2009

Cleo and friends

Unser Gasthund hat schnell Freundschaften geschlossen. Wir treffen auf unserem morgentlichen Spaziergang immer jede Menge neuer Spielkameraden. Aber guckt selbst:

Cleo und Andi, ein wahnsinnig süßer Elo.
Jeden Morgen treffen wir uns zum gemeinsamen Spaziergang.

Cleo und Pegasus, auch ein Labrador, aber in schwarz, der die Ruhe selbst ist, wenn die junge Lady wie verrückt um ihn rumspringt.

Ein kleiner Münsterländer hat sich dazugesellt und wartet brav mit Andi aufs Leckerli, während Cleo, das Temperamentsbündel, sich erstmal setzen muss, damit es auch für sie ein Leckerli gibt.

Na bitte, geht doch! ;-)

Montag, 31. August 2009

Hähnchenbrust crossover

Ja, der Hund hält mich irgendwie vom Bloggen ab, zum Glück nicht vom Kochen...

Als ich heute Nachmittag auf meiner Terrasse saß, fiel mir der Salbei ins Auge. Bei Salbei denke ich immer sofort an Saltimbocca. Aber irgendwie sollte es doch nicht so das richtige Saltimbocca sein - das mögen meine Männer nämlich nicht so gern. Also ließ ich weiter meiner Phantasie freien Lauf und heraus kam folgendes Gericht:

Gefüllte Hähnchenbrust in Cornflakes-Panade

pro Person eine Hähnchenbrust
pro Hähnchenbrust:
1 - 2 Salbeiblätter
1 Scheibe Schwarzwälder Schinken
1 Scheibe Gruyere
Salz und Pfeffer

für die Panade:
Cornflakes (zuckerfrei!), z.B. die von Seitenbacher
1 Ei
etwas Mehl

Die Cornflakes in einen Gefrierbeutel geben und darin zerkleinern. In die Hähnchenbrüste eine Tasche schneiden. In die Tasche 1 Salbeiblatt, Schwarzwälder Schinken und eine Scheibe Käse legen. Zuklappen, salzen und pfeffern. Dann vorsichtig in Mehl, danach im Ei und zum Schluss in den Cornflakes wenden. Gut andrücken, damit sie auch haften bleiben. In einer beschichteten Pfanne in Sonnenblumenöl bei mittlerer Hitze ausbacken.

Dazu passt ein gemischter Salat. Auf der Terrasse im Schein der untergehenden Sonne genießen ;-)



Samstag, 22. August 2009

Cleo - unser Gasthund


Seit gestern Nachmittag haben wir wieder einen Hund. Allerdings nicht für immer, sondern nur für knapp 3 Wochen, während seine rechtmäßigen Herrschaften im Urlaub auf Sardinien weilen. Eigentlich sollte Cleo, so heißt die schokoladenbraune Labradorhündin, mitkommen. Aber nachdem von diversen Seiten davon abgeraten wurde, den Hund mitzunehmen, gaben sie die Hübsche in unsere Obhut. Ein knappes Jahr ist sie alt und sehr lieb. Allerdings auch wenig erzogen, mit Bestechung in Form von Fressbarem folgt sie aber recht gut. Ich freue mich auf die Zeit mit ihr. Es ist schön, wieder eine Begleitung beim Spazierengehen zu haben.


Spannend wird's wohl auch werden mit der verfressenen Lady: sie klaut wie ein Rabe und wir müssen uns echt was einfallen lassen, um alles vor ihr in Sicherheit zu bringen. Eine halbe Semmel, die Stefan gedankenlos auf der Küchenarbeitsplatte liegenlassen hatte, wurde als erstes vertilgt und dann ging sie an die Tüte mit den Semmeln und Brezen und fischte sich eine Breze heraus. Zum Glück konnte Stefan ihr die wieder entwinden. Tja, jetzt muss ich unsere Semmeln fürs Wochenende woanders verstauen.

Freitag, 21. August 2009

Nizza-Salat

Noch einer unserer Favoriten für die heißen Sommertage und lauen Abende: eine Art Nizza-Salat á la Uschi. Wiederum kann ich keine exakten Mengenangaben machen, da die auch bei mir immer variieren. Irgendwie halt alles vom Salat/Gemüse so ungefähr zu gleichen Teilen, dann kann nichts schiefgehen...

Zutaten:
grüne Bohnen
2 - 3 Kartoffeln (je nach Größe)
2 - 3 Tomaten
1 Stück Salatgurke (ist nicht immer dabei, hatte ich aber noch)
1 Zwiebel (ich mag gern die roten)
ca. 3 Anchovisfilets (klein gehackt)
1 Handvoll Oliven (gemischt, ohne Stein)
1 Dose Thunfisch im eigenen Saft
pro Person 1 hart gekochtes Ei
schöne Salatblätter zum Anrichten, z.B. Eichblattsalat

Vinaigrette:
milder Weißweinessig
Senf (scharf)
Olivenöl
Salz, Pfeffer, Prise Zucker

Bohnen und geschälte und in kleine Stücke geschnittene Kartoffeln jeweils in etwas Salzwasser gar kochen. Tomaten und Gurke in Scheiben schneiden, Zwiebel in dünne Ringe. Alles zusammen in einer großen Schüssel vermischen. Gehackte Anchovisfilets und die Oliven dazu geben und untermischen. Mit der Vinaigrette übergießen und gut durchmischen. Salatblätter auf Tellern anrichten und den Salat darauf geben. Je ein gevierteltes Ei sowie Thunfisch daneben anrichten. Dazu passt ein Stück Baguette. Und fertig ist die Mahlzeit für einen lauen Sommerabend.

Früher habe ich die Salatblätter klein gezupft mit unter den Salat gemischt. Da aber ständig etwas übrig blieb vom Salat, bin ich dazu übergegangen, den Salat ohne die Blätter, die dann schnell welk werden, zuzubereiten. So kann man ihn nämlich auch am nächsten Tag noch gut essen, wenn er die Nacht im Kühlschrank verbracht hat.




Mittwoch, 19. August 2009

Beeren-Tiramisu

Evas Blogeintrag von heute hat mich daran erinnert, dass ich vor 2 Jahren mal ein Tiramisu mit Beeren kreiert hatte. Und deshalb schnell noch für alle Schleckermäuler das Rezept, bevor die Beerensaison vorbei ist.

Zutaten:
ca. 500 g Beeren (bei mir waren es rote Johannisbeeren und Heidelbeeren)
250 g Mascarpone
1 Becher Sahne (200 g)
ca. 50 g Zucker (wer es süßer mag, kann auch mehr nehmen)
2 Eier, getrennt nach Eigelb und Eiweiß
Löffelbiskuits
Holunderlikör (vermutlich schmeckt es auch mit Cassis...)

Zubereitung:
Eiweiß steif schlagen. Sahne steif schlagen. Mascarpone mit Eigelb und Zucker glatt rühren. Dann Sahne und Eiweiß unterheben.
Eine Glasschüssel mit Löffelbiskuit auslegen und diese mit Holunderlikör tränken. Dann eine Schicht der Beerenmischung. Dann eine Schicht der Mascarponecreme. Wieder eine Schicht Löffelbiskuit, nochmal in Likör ertränken. Schicht Beeren. Schicht Creme. Wenn noch übrig, mit ein paar Beeren verzieren.
Mindestens 2 - 3 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.



Das Foto zeigt den Rest am nächsten Tag...

Montag, 17. August 2009

Brotsalat mit Ananas - nach Johann Lafer

Vor einigen Jahren entdeckte ich im Stern ein wunderbares Rezept für einen Brotsalat, der seitdem zu unserem festen Küchenrepertoire, vor allem in wärmeren Monaten, zählt. Es ist die Mischung aus fruchtig-süßer Ananas, der milden Schärfe roter Zwiebeln und dem Aroma der Kirschtomaten, die diesen Salat so unwiderstehlich macht. Da ich die Zutaten nie abwiege, habe ich der Einfachheit halber ein Foto gemacht, wo, außer der Marinade, alles zu sehen ist, was reinkommt:


Die Zutaten sind also:
  • Brot - Wurzelbrot nennt sich das, was auf dem Bild zu sehen ist, eine Art rustikales Baguette, das aussieht wie eine knorrige Wurzel. Sehr, sehr lecker! Ein paar Infos über dieses Brot gibt es bei Bäckermeister Süpke. Ich habe es nicht selbst gebacken, sondern gekauft.
  • Ananas, je nach Größe, halb oder ganz, in mundgerechte Stücke geschnitten. Bitte NICHT aus der Dose!
  • 2 rote Zwiebeln, sowohl aus farblichen, als auch aus geschmacklichen Gründen
  • 3 Knoblauchzehen
  • Kirsch- oder Datteltomaten
  • Basilikum
  • Rosmarin und Thymian
  • Hähnchenbrustfilets (Vegetarier dürfen sie weglassen, der Salat schmeckt auch ohne)
Für die Marinade/Vinaigrette braucht man noch weißen Balsamico (oder einen anderen milden Weißweinessig), gutes Olivenöl (Lafer verwendet eins, das mit Limonen aromatisiert ist; kann man machen, muss man aber nicht, finde ich), Senf, Prise Zucker, Salz und Pfeffer.

Zubereitung:
Das Brot wird in mundgerechte Stücke geschnitten und in etwas Olivenöl zusammen mit einem Rosmarin- und einem Thymianzweig in einer Pfanne knusprig geröstet. Kurz, bevor die Brotwürfel fertig geröstet sind, eine gehackte Knoblauchzehe dazu geben und ein paar Minuten mitbraten. Das Brot aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.

In einer großen Schüssel werden die Ananasstücke, die längs in Spalten geschnittenen Zwiebeln sowie die halbierten Tomaten vermischt.

Die Hähnchenbrustfilets in Streifen schneiden und auch in etwas Olivenöl zusammen mit 2 angedrückten Knoblauchzehen und je einem Zweig Rosmarin und Thymian goldbraun braten. Salzen und pfeffern.

Die Brotwürfel mit in die Salatschüssel geben, ebenso die Hähnchenstücke (vorher jeweils Rosmarin und Thymian enfernen). Basilikum klein zupfen und auch mit zum Salat geben. Alles vermischen und mit der Vinaigrette abschmecken.

Vinaigrette: Essig, Senf, Zucker, Salz und Pfeffer mit einem Milchaufschäumer verquirlen, dann das Olivenöl dazu geben und nochmal ordentlich durchmixen.


Sonntag, 16. August 2009

Nur so...

Beim Aufräumen und Entrümpeln hab ich ein Foto gefunden. Unsere Jessy, als wir sie mit 9 Wochen bekommen haben:

Schnüff...

Mittwoch, 12. August 2009

Quiche - 2. erfolgreicher Versuch

Ja, so bin ich zufrieden. Selbes Rezept (bisschen geriebenen Pecorino hab ich noch oben drauf gestreut, das ist das, was so gratiniert aussieht) wie bei der Katastrophenquiche, nur andere Backform, nämlich meine Glasform. Und es war überhaupt kein Problem, die Quiche da rauszuholen.


Der Herr des Hauses hat sich das als Geburtstagsessen gewünscht. Wenn's sonst nichts ist... ;-)



Dienstag, 11. August 2009

Zwei ärgerliche SZ-Artikel

Als langjährige Leserin und Abonnentin der Süddeutschen Zeitung gucke ich auch hin und wieder im Online-Angebot dieser Tageszeitung vorbei. Heute stolperte ich über einen Artikel, bei dem es mir schier die Schuhe auszog und sich alles in mir sträubte.
Thema: McDonalds
und seine "wirtschaftliche" Entwicklung. Schleichwerbung pur. Ganz, ganz schlimmes Journalistenstück. Absolut unkritisch und Lob dafür, dass bei McDonalds nach 10 Minuten die Hamburger weggeworfen werden, wenn sie innerhalb dieser Zeit keiner kauft. McDonalds nennt das Qualitätssicherung. Bei mir heißt das Lebensmittelverschwendung in extremem Ausmaß mit mehr als überflüssiger CO2-Belastung. Ich weiß schon, warum ich seit mindestens 10 Jahren nicht mehr bei McD war.

Der zweite Bericht ist nicht aufgrund seiner journalisten Machart ärgerlich, ganz im Gegenteil. Ein Artikel über ein Thema, das gar nicht oft genug in die Öffentlichkeit gezerrt werden kann: die unglaubliche Umgehung der Gesetzgebung der Eierproduzenten in Deutschland: Eier aus der Hühnerhölle
Wir essen wenig Eier, schon seit Jahren und ich bin froh, dass zumindest der Lebensmittelhandel diese Tierquälerprodukte nicht mehr anbietet. Nur: man darf dann auch gar keine Lebensmittel mehr kaufen, in denen Hühnerei enthalten ist, denn die Lebensmittelindustrie will nur eins, nämlich billiges Ei. Und billiges Ei ist leider Käfighaltung. Ich habe nicht vor, komplett auf Eier zu verzichten, werde mir aber in Zukunft noch genauer die Inhaltsstoffe von Fertigprodukten angucken.

Montag, 10. August 2009

Gemüsequiche - Rezept und Tipps (an mich)

Zunächst ein Foto:

Zeitpunkt der Aufnahme: gestern Abend, kurz vor 20 Uhr. Die Quiche war praktisch alle alle, obwohl nur 2 Personen, nämlich ich und der Herr des Hauses davon aßen. Trotz der Missgeschicke schmeckte uns beiden das Teil so gut, dass wir immer wieder in die Küche pilgerten und uns noch ein Stück abschnitten...

Quiche-Teig:

250 g Mehl
130 g kalte Butter, in Stückchen
1/2 Teel. Salz
1 Ei
ca. 3 Essl. Milch

Mehl und Salz vermischen. Die Butter mit den Fingern unter das Mel reiben. Ei und Milch zugeben und flott zu einem glatten Teig verkneten. Teig zu einer Kugel Formen und in Folie verpackt für mindestens 1 Stunde kalt stellen.


Achtung - jetzt kommt der erste und entscheidende Fehler, den ich gemacht habe:
Statt einer Tarteform benützte ich eine Springform, weil ich nur eine Tarteform aus Glas besitze, aus der man Kuchen einfach schlecht rausbekommt. Die Springform erwies sich allerdings als extrem ungeeignet, da sie eben nicht dicht ist und ca. 1/3 des Milch-Eier-Gusses sich davonstahl, sprich, aus der Form rauslief und sich im Ofen verbreitete.

Den Quiche-Teig ausrollen und in eine geeignete Form geben. Dabei einen Rand formen. Den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen, mit Backpapier abdecken und Blindbackmaterial (bei mir waren es Kidney-Bohnen) darauf verteilen. Ab in den auf 200°C vorgeheizten Ofen und für 15 Minuten backen. Dann herausholen und die Hülsenfrüchte sowie das Backpapier entfernen und für weitere 10 Minuten backen.

Hier passierte mir das 2. Missgeschick:
Ich kippte die Kuchenform um, um die Bohnen herauszuschütten. Leider fiel auch der Boden mit heraus und zerbrach auf der Arbeitsfläche. Mit vereinten Kräften - das Ding war ja ziemlich heiß - wurschtelten wir den Boden zurück in die Form. Leider war er nicht mehr ganz, sondern löchrig, was auch mit dazu beitrug, dass der Guss nicht in der Form bleiben wollte.

Der Belag:
ca. 400 g Zucchini, in Scheiben gehobelt
2 Handvoll frische Erbsen
2 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
2 - 3 Knoblauchzehen, gepresst
1 kl. Zwiebel, klein geschnitten
1 Handvoll Petersilie, gehackt
eine Handvoll Katenschinken, in kleinen Würfelchen
ca. 100 g Schafskäse, in kleinen Stücken

Der Guss:
200 ml Milch
3 Eier
Salz, Pfeffer, Muskat

Das Gemüse auf dem Boden verteilen (in der Reihenfolge, wie als Zutaten angegeben), dann die mit der Milch verrührten Eier darübergießen. Im Ofen bei 200°C für ca. 30 Minuten backen - bis der Guss gestockt ist. Das Gemüse bleibt bissfest, was uns gut gefallen hat. Die Quiche schmeckte heiß und kalt. Siehe Bild oben ;-)




Sonntag, 9. August 2009

Quiches und andere Katastrophen

Meine Beute von gestern rief nach Verarbeitung. Und irgendwie schwebte mir was in der Art einer Quiche vor. Ich gebe zu, Quiches gehörten bisher nicht zu meinem Repertoire in der Küche. Dazu wohne ich wohl nicht nahe genug an Frankreich und der Zwiebelkuchengegend. Aber sei's drum.

Das Ergebnis meiner Küchenpremiere sieht eigentlich gar nicht so übel aus, obwohl alles, was schief gehen konnte (und frau falsch machen kann), schief gegangen ist.

Mehr über meinen stümperhaften Versuch, der trotz allem sehr gut schmeckt, gibt es dann morgen. In anderen Worten: Rezept (und Tipps, wie man es besser nicht machen sollte) folgt.



Herr W. und die Kichererbse

Vermutlich (meine Vermutung!) sozusagen als Wiedergutmachung für seinen Gänseleber-Fauxpas gibt es diesen Sonntag ein wunderbares Kichererbsenrezept bei Peter Wagner auf Spiegel online. Seine Falafel klingen wirklich sehr lecker und ich werde mich in den nächsten Tagen sicher auch mal an dieses Gericht machen. Was ich ganz bestimmt weglasse, ist dieser "Espuma" - auf Deutsch einfach "Schaum". Neumodischer Küchenfirlefanz, dem ich nichts, aber auch gar nichts abgewinnen kann. Jeder (männliche) Hobbykoch will heutzutage ein Ferran Adrià sein, wobei ich manchmal schon lachen muss über das, was da so manchen Köpfen entspringt. 3 Himbeeren in einer Reihe auf dem Teller und daneben ein Irgendwas-Espuma... nö, danke.

Ich hab zur Zeit eine andere Herausforderung: mein Radl-Ernte-Ausflug von gestern war davon gekrönt:
Die Erbsen sind geschält, die Bohnen blanchiert und eingefroren. Was mache ich jetzt mit den beiden Riesenzucchini und den Erbsen? Wenn jemand ein Rezept für mich hätte, wo ich beides kombinieren kann, das wäre schön. Vielleicht versuche ich mich an einer Zucchini-Tarte und werfe die Erbsen da mit rein? Muss wohl ein bisschen experimentieren...

Donnerstag, 6. August 2009

Pfifferlinge, Reherl, Eierschwammerl

Die meisten glauben ja, der Herbst wäre die Pilzezeit. Dem ist aber mitnichten so. In unseren Breitengraden kann man schon ab Juli Schwammerl im Wald finden. Man muss nur die Augen offen halten. Leider verstecken sich die Steinpilze dieses Jahr noch sehr vor mir und Pfifferlinge hab ich überhaupt in unserer Gegend noch nicht gefunden. Deshalb ist das folgende Pilzgericht ein gekauftes.

Schweinefilet mit Schwammerl und Bandnudeln (für 3 Personen)

300 g Pfifferlinge und ca. 200 g Steinpilze, geputzt und in Scheiben geschnitten bzw. halbiert
2 - 3 Schalotten, klein geschnitten
1 - 2 Knoblauchzehen, zerdrückt
1 Handvoll magere Speckwürfelchen
1 Handvoll Petersilie, gehackt
1/2 Packung stückige Tomaten, das sind etwa 4 große Esslöffel (Dose oder Tetrapack)
Sahne, ein halber Becher = ca. 100 g

1 Schweinefilet (sauber enthäutet und in ca. 3 - 4 cm dicke Scheiben geschnitten)
Bandnudeln, Menge nach Appetit

Die Schalotten, die Knoblauchzehen und die Speckwürfelchen in etwas Olivenöl anschwitzen, dann die Pilze dazugeben und relativ trocken braten. Immer wieder wenden, bis sie ein wenig gebräunt sind. Dann die Petersilie und die Tomaten dazu geben. Die Tomaten sollen nur Geschmack, nicht Flüssigkeit geben, also auch weiterrühren, bis die Tomaten einreduziert sind. Ganz zum Schluss die Sahne dazu geben und mit Salz und Pfeffer würzen.

In der Zwischenzeit die Bandnudeln kochen sowie die Schweinefilets braten. Die Schweinefilets werden vor dem Braten gesalzen und gepfeffert sowie mit Senf (scharf oder mittelscharf) bestrichen.

Alles auf Tellern anrichten und sofort servieren.


Dienstag, 4. August 2009

Bohnenzeit! Lieblingsgericht Nummer 2

Vor etwa einem Jahr habe ich bei einem Treffen mit 2 Freundinnen in einem kleinen Münchner Restaurant ein Pastagericht gegesssen, das ich seitdem auf meine Art nachkoche:

Penne mit grünen Bohnen, Chorizo und Tomaten.
Keine Ahnung, ob mein Rezept auch nur annähernd deckungsgleich mit dem im Restaurant ist, aber uns schmeckt es so. Leider messe oder wiege ich nie etwas ab, deshalb variiert meine Zutatenliste auch ständig. Es sind also ungefähre Angaben und wenn du es nachkochen möchtest, musst du dich auch nicht sklavisch daran halten. So in etwa kriegst du das schon hin. Das Tolle an dem Gericht ist auch, dass es schnell geht, länger als 30 Minuten dauert es eigentlich nicht. Die Menge reicht bei uns für 3 Personen.

1 (rote) Zwiebel, klein geschnitten
2 - 3 (oder auch mehr) Knoblauchzehen, zerdrückt
1 rote Chilischote, klein geschnitten (ohne das Innere!)
ca. 100 g Chorizo, klein geschnitten
2 große Tomaten, entkernt und in kleine Würfelchen geschnitten (enthäuten ist optional)
ca. 250 g grühne Bohnen
ca. 250 g Penne
Parmesan

Die Zwiebel mit dem Knoblauch und der Chili in einer Pfanne in etwas Olivenöl anschwitzen, dann die Chorizo dazu geben, auch mit angehen lassen. Dann die Tomaten und die Bohnen dazu, das ganze vermengen und Deckel drauf.
Währenddessen Nudelwasser aufsetzen und Penne bissfest kochen. Wenn die Penne fertig sind, ist auch die "Sauce" fertig. Die Penne in eine große Schüssel geben und mit der Sauce vermischen. Sofort auftragen. Wer mag, gibt geriebenen Parmesan drüber. Ich bevorzuge gehobelten.

Nein, man braucht keine zusätzlichen Gewürze für das Gericht. Die Chili-Schote und die Chorizo-Wurst sind pikant genug, um dem Gericht Geschmack zu verleihen.


Donnerstag, 30. Juli 2009

Bohnenzeit!

Grüne Bohnen sind was feines, finde ich. Vor allem, wenn man sie ganz frisch bekommt. Frischer als wir sie gestern bekommen haben, geht nicht: wir haben sie selbst geerntet. Nein, nicht im eigenen Garten, sondern bei Eberle-Gärten, eine Selbstpflückplantage in unserer Nähe für alle möglichen Beeren und - wie wunderbar - auch für Bohnen, Erbsen, Gurken, Zucchini...

Gestern also Bohnen, etwa 1,2 Kilo nahmen wir mit nach Hause. Und was ich daraus kochen wollte, wusste ich schon vor dem Pflücken. Ich hatte so richtig Lust auf einen Bohneneintopf. Und der ging so:

Ca. 500g Schweinefleisch in Würfeln scharf anbraten, 1 gewürfelte Zwiebel und 2 zerdrückte Knoblauchzehen goldbraun mitrösten. Dann eine große, entkernte und in Stücke geschnittene Tomate mit in den Topf (wenn du Lust hast, darfst du sie enthäuten). Mit 1 großen Tasse Gemüsebrühe ablöschen und dann 3 große gewürfelte Kartoffeln sowie die geputzten Bohnen (ca. 600g) dazu. Mit Salz, Pfeffer, Thymian würzen und ein Bündel Bohnenkraut mit dazu in den Topf. Deckel drauf und so lange auf kleiner Hitze köcheln lassen, bis das Fleisch weich ist. Das Bohnenkraut nehme ich vor dem Servieren heraus. Auf dem Teller sieht er dann so aus:
Dazu schmeckt ein Stück Baguette und ein Glas schöner Rotwein.

Mittwoch, 29. Juli 2009

Für meine veganen Leser

Nein, nein, ich bin keine von euch. Das werde ich wohl auch nie. Aber ab und zu koche ich etwas, was auch Veganer essen würden. Das ist dann bei mir rein zufällig und es schmeckt mir dann auch.

Vorgestern Abend haben wir gegrillt und ich bin der ewigen Salate als Beilage etwas überdrüssig. Deshalb habe ich kurzerhand ein Ratatouille dazu gemacht. Das geht bei mir so:

Eine klein geschnittene Zwiebel und mindestens 2 zerdrückte Knoblauchzehen (wenn man sie hackt, verbrennen sie so schnell und werden dann bitter) mit einer klein geschnittenen Chilischote in etwas Olivenöl (mein Olivenöl bestelle ich übrigens schon seit ein paar Jahren ausschließlich hier) andünsten. Dazu kommen dann der Reihe nach eine Aubergine, eine große Zucchini, eine gelbe Paprikaschote (wegen der Farbe), 2 große Tomaten (man kann sie enthäuten, manchmal bin ich zu faul dafür) - alles in Stücke geschnitten. Jede Menge Kräuter - nach Geschmack (bei mir sind es auch gerne mal die 8 Kräuter aus der Gefrierpackung), Salz und Pfeffer. Deckel drauf und schmoren lassen, bis alles weich ist. Kein Wasser zugeben! Das Gemüse hat genug eigene Flüssigkeit. Das schmeckt warm oder kalt als Beilage zu Gegrilltem.

Bei uns bleibt davon immer so viel übrig, dass eine Zweitverwertung am nächsten Tag noch möglich ist. Ich gebe eine halbe Dose Tomaten dazu, erhitze das ganze nochmal in der Mikrowelle für 2 - 3 Minuten (je nach Menge). Währenddessen hab ich auch schon ein Nudelwasser aufgesetzt und Penne gekocht. Penne in den Teller, Ratatouille-Gemüse drauf und - Achtung, hier endet das vegane Rezept - ordentlich Parmesan drüber gehobelt. Einfach, aber so lecker!

Leider gibt's davon kein Foto, aber ihr könnt euch das sicher vorstellen.

Sonntag, 26. Juli 2009

Und noch ein Kuchen

Dieser Kuchen wurde auf speziellen Wunsch gebacken: man rief nach einem Kirsch-Streusel-Kuchen. In einem weiteren Blog wurde ich fündig. Wobei das Rezept, als ich es mir ausgedruckt hatte, nicht so ganz stichhaltig schien: was passiert mit der anderen Hälfte des Mehls? Die wurde irgendwie unter den Tisch fallen gelassen, erwähnt wird sie jedenfalls im weiteren Verlauf des Rezeptes nicht. Ich hab dann das Mehl einfach insgesamt hinzugefügt, die Butter nicht verflüssigt und auch das Ei weggelassen. Außerdem hab ich Sauerkirschen aus dem Glas genommen, anderthalb Gläser á 350g Einwaage. Und beim Zucker war ich auch sparsamer, es waren bestimmt keine 100g, die ich über die Kirschen gestreut habe, sondern vielleicht 30 - 40g (ich wiege nicht immer alles ab...)

Das Resultat lässt sich sehen:



Da ich es nie erwarten kann und einen von mir gebackenen Kuchen immer möglichst schnell probieren muss, hab ich den Kuchen angeschnitten, als er zwar außen abgekühlt, die Kirschen aber noch sehr warm waren. Ein Traum! Heute morgen ist der Kuchen erkaltet und schmeckt immer noch, wobei ich ehrlicherweise sagen muss, warm ist er besser.

Donnerstag, 23. Juli 2009

Es ist wieder Sommer in der Stadt

In München kann man derzeit diesen Satz auf riesengroßen Plakaten lesen und daneben ist ein Zwetschgendatschi abgebildet. Zwetschgendatschi ist also gleichzusetzen mit Sommer, meint Rischart. Na gut, wenn Rischart das meint, dann werde ich auch mal gegenhalten gegen die Hitze draußen und mich ebenfalls an einen Zwetschgenkuchen machen, den ich vor ein paar Tagen im Blog eines Konditormeisters entdeckt habe.

Da ich aber mitnichten die Expertise und das Können eines Konditormeisters besitze, bin ich mal gespannt, wie das nachgebackene Resultat des Kuchenrezepts aussehen wird. Falls jemand Lust hat, es auch mal zu versuchen, hier meine Arbeitsschritte der Reihe nach:

Der Mürbteigboden ist vorgebacken. Ich befürchte, meine Form ist zu klein und da sie aus Glas ist, werde ich den Kuchen da wohl nicht so ohne weiteres raus bekommen.








In der Zwischenzeit habe ich die Zwetschgen entsteint und eingeschnitten. Die Hälften sollen nicht voneinander getrennt werden.





Der Rand wurde ebenfalls aus Mürbteig geformt. In Abwandlung des Originalrezeptes habe ich auf dem Boden dann eine dünne Schicht zerbröselter Löffelbiskuits verteilt. Die hatte ich noch im Schrank. Ab in einen Gefrierbeutel damit und mit dem Fleischkopfer schön pulverisiert.








Dann kamen die Zwetschgen drauf. Jetzt sieht der Kuchen fast so aus wie sein Vorbild.








Streusel drauf und Mandelblättchen (nicht auf dem Bild) und ab in den Ofen. Bei ca. 175° Umluft etwa 60 Minuten gebacken.




Und so sieht das Ergebnis aus:

Kann man doch lassen, oder? Auch wenn mir das mit dem Glasieren nicht gelungen ist, die Streusel und Mandeln blieben am Pinsel mit der aufgekochten Aprikosenmarmelade hängen. Wie macht der Konditormeister Bernd das nur?

Jedes Bild kann übrigens für eine größere Version angeklickt werden.

Nachtrag: Ansicht von "innen". Schnell noch ein Foto machen, bevor er ganz verspeist ist. Er schmeckt sehr lecker: