Dienstag, 8. September 2009

Nimm drei!

So hieß eine Kolumne im Magazin der Süddeutschen Zeitung, in der Rezepte vorgestellt wurden, die jeweils nur drei Hauptzutaten hatten. Ich mochte diese Kolumne, auch wenn die Rezepte manchmal nicht wirklich aus nur 3 Zutaten bestanden, sondern mindestens so kompliziert und aufwändig (und extrem butterlastig) wie beispielsweise dieses hier waren. Mit anderen Worten: ich habe die Rezepte gern gelesen, aber selten nachgekocht.

Mein Rezept hingegen besteht tatsächlich nur aus drei Zutaten (Salz, Pfeffer, - fakultativ: Knoblauch, Eigelb - zählen nicht):


Also Blätterteig, Blattspinat und 2 Lachsfilets. Alles gibt's bei Aldi und ich halte nichts davon für wirklich schlecht.
Etwa die Hälfte des Blattspinats aus der Tüte wird in Salzwasser kurz gekocht, bis die gefrorenen Brocken auseinanderfallen. Dann in mit einem Küchentuch ausgelegtes Sieb abgießen und fest ausdrücken. Der Blätterteig wird in 4 Teile geschnitten, 2 sind etwas schmäler (siehe Foto). Dann wird etwa ein Drittel des ausgedrückten Spinates auf den beiden schmaleren Blätterteigstücken ausgebreitet. Mit Salz, Pfeffer und - nach Geschmack - mit gepresstem Knoblauch würzen.

Auf den Spinat wird je ein Lachsfilet gelegt (kann ruhig noch gefroren sein), ebenso mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Darauf und wenn genug vorhanden ist, auch an die Seiten, kommt der restliche Spinat. Die Lachsfilets sollten optimalerweise rundherum vom Spinat eingepackt sein. Dann wird das jeweils größere Blätterteigstück darüber gelegt. Vorher kann man noch den freien Rand mit etwas Eigelb einstreichen, muss aber nicht unbedingt sein. Mit einer Gabel wird der obere auf den unteren Blätterteig gedrückt. Erstens soll das Päckchen geschlossen sein und zweitens sieht es hübsch aus. Wer mag, kann das restliche Eigelb noch zum Bestreichen verwenden und ein Lochmuster mit der Gabel einstechen.
Ich backe die beiden Pasteten bei ca. 180°C mit Umluft, das dauert etwa 35 - 40 Minuten. Lieber öfter mal nachgucken. Es soll ja nicht zu dunkel werden.

Das fertige Gericht sieht dann so aus:


Wir mögen das sehr gerne und es macht, wie man sehen kann, wirklich nicht viel Arbeit. Dazu gibt es nichts. Die Pasteten enthalten Fisch, Gemüse und Teig - da braucht es keine extra Beilagen.
(Alle Fotos lassen sich per Mausklick vergrößern!)



4 Kommentare:

Blumenmond hat gesagt…

Vielleicht sollte ich mich ja auch mal auf 3 Zutaten beschränken. Im Moment wird es immer arg spät, bis ich mein Mahl genießen kann.

Anonym hat gesagt…

Hmmm, das hört sich wunderbar einfach und lecker an. Ob das wohl auch mit frischem Mangold schmeckt? Davon habe ich nämlich noch reichlich.

Uschi M. hat gesagt…

Hallo Anne,

es geht mit Mangold. Hab ich auch einmal gemacht, weil ich keinen Blattspinat bekommen konnte. Es schmeckt natürlich ein bisschen anders ;-)

Anonym hat gesagt…

Hab's mit Mangold gemacht - und es war ganz köstlich! Lieben Dank für das Rezept!

Anne