Samstag, 23. September 2006

Zweifel bleiben...

Heute war so quasi mein letztes intensives Training. Morgen muss ich zwar noch einmal einen "langen" Lauf (10 Kilometer) absolvieren, aber das schreckt mich nicht. Das geht auf jeden Fall, wenn es nicht unbedingt auch noch schnell sein muss. Und das ist ja nicht vorgesehen.

Meine letzte Aufgabe für heute war also noch einmal Bahntraining, und zwar je 2000 Meter ein- und auslaufen, dazwischen drei 1000-Meter-Intervalle im geplanten Renntempo, also jeder Kilometer in maximal 6 Minuten. Dazwischen durfte ich mich noch jeweils für 600 Meter im Trabschritt erholen. Vor dem ersten Intervall war noch eine Runde mit Steigerungen eingebaut, damit meine Beinchen auf Touren kommen.

Ich nehme das Ergebnis vorweg: es hat - so mehr oder weniger - geklappt. Ich konnte den 6er Schnitt halten, das letzte Intervall war ein wenig länger - 6:07. Und das Auslaufen hinterher bereitete mir auch keine großen Überwindungen (im Vergleich etwa zum allerersten Bahntraining). Das Wetter spielte aber heute auch perfekt mit, der Hochnebel, der über der Stadt lag, ließ die Temperatur auf nicht mehr als 15 Grad ansteigen.

Und trotzdem. Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht. 3000 Meter sind keine 5000 Meter und auf den letzten 200 Metern der Intervalle war ich schon immer froh, dass ich den Kilometer gleich geschafft haben würde. In meinem Kopf kommt da immer kurzzeitig der unbändige Wunsch auf, auf der Stelle stehen zu bleiben und mir zu diesem Entschluss zu gratulieren. Wozu soll ich mich denn eigentlich so quälen? Na ja, quälen ist vielleicht noch nicht einmal das richtige Wort, "anstrengen" trifft's besser. Irgendwie mag ich körperliche Anstrengungen nicht sonderlich. Aber warum nehme ich mir dann so bescheuerte Ziele vor? Ich weiß es nicht. In mir streiten wirklich zwei Geister - der eine sagt, komm, mach's dir leicht; der andere entgegnet, hey, nun stell dich nicht so an!

Na ja, ich habe dieses Projekt nun angefangen und meine Trainerin Manu hat sich so viel Mühe gegeben mit der Erstellung der Wochenpläne. Allein schon ihretwegen muss und werde ich es probieren. Manu, keine Sorge, ich geb nicht auf!

Und PS:
Ich drück dir ganz doll die Daumen für deinen Lauf morgen, Manu! Du schaffst das bestimmt!

4 Kommentare:

Phönix hat gesagt…

Ich will ja nicht klugscheißen, aber die Intervalle bei Intervall-Läufen sind die Pausen. :D
Aber warum Zweifel, Uschi?
Das hat doch alles bestens geklappt.
Trainingsvorgaben hervorragend erfüllt.
Wenn es jetzt im VL nicht klappt hat nur eine Schuld: MANU!!! :))

Ach was, das klappt schon! ;)
Viel Glück!

Phönix

Anonym hat gesagt…

Hi Uschi,

bin gerade mit müden schweren beinen und einer knallroten Birne schon von meinem Lauf zurück...der war doch schon heute. Um 16:45 ging's los...alles weitere später heute im Blog...aber keine Sensationen. Im Rahmen der momentanen Möglichkeiten;-)
Dass ich's trotzdem nicht voll versägt habe, zeigt aber, dass Deine Zweifel normal, aber unangebracht sind! Was habe ich gezweifelt, ich konnte ehrlich letzte Nacht nicht schlafen, so aufgeregt war ich...völlig bekloppt...Und dann kann man im Ernstvall doch viel von dem, was man eingeübt hat, auf die ganze Strecke mitnehmen.
Die Zweifel werden nicht ganz verschwinden, aber wenn die Einstellung stimmt( und Du es wirklich willst...schon, weil's dann ja nach 30 Minuten vorbei ist mit dem Elend statt nach 32 oder 33 min ;-) dann hast Du gute Chancen!
Wir machen noch ein bisschen mentale Vorbereitung vorher! Gehört ja auch zum Trainingsplan!
So, bis später
Manu

Anonym hat gesagt…

Huch, Ernstvall...das ist ja echt ein Ernstfall an Erschöpfungszustand bei mir...huhu, das tut ja weh ;-)

Uschi M. hat gesagt…

*rofl*

Die Intervalle tun ihr übriges, wie's scheint...
Sei froh, Manu, dass du nicht Ernstphall geschrieben hast! Das hätte erst zu denken geben müssen.. *kicher*

Ich gucke später mal in deinen Blog. Ich bin ja schon gespannt, wie es dir ergangen ist...